Großeinsatz der Polizei nach vermeintlichem Schussabgabe
Zeltingen-Rachtig (ots) Heute gegen 12.20 Uhr meldete eine Zeugin der Polizei zwei Männer, die im Bereich des Campingplatzes in Zeltingen-Rachtig mit einer Schusswaffe hantieren und in Richtung der Moselbrücke schießen würden. Anschließend entfernten sich die Personen mit einem PKW in Richtung des Ortes.
Im Rahmen der unmittelbar eingeleiteten Fahndung konnte die Polizei das Fahrzeug in Wehlen feststellen und kontrollieren. Zu diesem Zeitpunkt befand sich nur noch der Fahrer im PKW, seinen Beifahrer hatte er in Zeltingen-Rachtig abgesetzt, er sei dort zu Fuß im Ort unterwegs.
Bei der Durchsuchung des Fahrers stellten die Einsatzkräfte eine Schreckschusswaffe und ein Messer im Fahrzeug sicher. Der Mann wurde zunächst festgenommen und für weitere Ermittlungen zu einer Polizeidienststelle verbracht.
Auch die zweite Person konnte von Polizeikräften gesichtet werden, als sie in ein Wohnhaus in der Kurfürstenstraße in Zeltingen-Rachtig ging. Intensive Ermittlungen führten zu dem Verdacht, dass der Mann eine der Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus bewohnen könnte.
Aufgrund der unklaren Gefahrensituation im Zusammenhang mit eventuell weiteren Schusswaffen sperrte die Polizei die Straßen im unmittelbaren Nahbereich. Zur weiteren Klärung der Situation forderte der polizeiliche Einsatzleiter Spezialeinsatzkräfte und den Polizeihubschrauber an.
Gegen 13.50 Uhr nahmen die Kräfte der Spezialeinheit den zweiten Tatverdächtigen ohne Gegenwehr in seiner Wohnung fest.
Während des gesamten Geschehensablauf wurden keine Personen verletzt.
Die Kriminalpolizei Wittlich hat die weiteren Ermittlungen zum Tatablauf und der Tätermotivation übernommen. Diese Ermittlungen dauern zurzeit an.
Die Straßensperrungen wurden zwischenzeitlich wieder aufgehoben.
Polizeipräsidium Trier