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Saarburg

Das neue Herzstück – Robert Walser Haus feiert Einweihung des Neubaus und Jubiläum 25 Jahre

Saarburg. Eine Anlaufstelle für Menschen mit psychischen Problemen, für deren Freunde und Angehörige – das ist das Robert-Walser-Haus in Saarburg. Seit seiner Eröffnung 1998 erfreut sich das Gemeindepsychiatrische Betreuungszentrum des Caritasverbandes Trier einer hohen Akzeptanz.

Seelische Krisen und damit verbundene psychische Erkrankungen sind bei weitem keine Seltenheit, sondern in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Der Vielfalt an Ursachen und Lebensumständen trägt das Robert-Walser-Haus mit unterschiedlichen Angeboten Rechnung: von der unverbindlichen und kostenlosen Beratung über tagesstrukturierende Angebote bis hin zu verschiedenen Wohnprojekten und ambulanter Wohnbetreuung.

Im Laufe der letzten 25 Jahre nahm die Zahl der hilfesuchenden Personen sowie der Bedarfe in der Versorgung stetig zu. Um diesem Wachstum gerecht zu werden, bedurfte es einer deutlichen Erweiterung der Einrichtung in Saarburg. Flexible Therapie- und Beschäftigungsräume waren ebenso erforderlich wie Büroarbeitsplätze und ein Team- bzw. Konferenzraum. Nach mehrjähriger Bauphase konnte nun, pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum, ein geräumiger Anbau eingeweiht werden.

Zu den Feierlichkeiten begrüßte Caritasdirektor Dr. Bernd Kettern Gäste, Mitarbeitende und Betroffene im neuen Veranstaltungssaal im Dachgeschoss des Anbaus. Kettern betonte die Bedeutung der Gemeindepsychiatrie (siehe Hintergrundinfo) für die Verbesserung der Situation und Akzeptanz psychisch erkrankter Menschen. „Mit dem damals neuen Konzept rückte der Mensch mit seinen Problemen, Bedürfnissen und Möglichkeiten in den Mittelpunkt“, so Kettern, der sich zudem bei der Kreisverwaltung und der Stadt Saarburg herzlich für die stets sehr gute Zusammenarbeit und Unterstützung bedankte.

Die Bedeutung eines zuverlässigen Netzwerkes, zu dem beispielsweise auch das örtliche Krankenhaus, die Tagesklinik, Fachärzte und die Lebenshilfe gehören, betonten auch Einrichtungsleiterin Doris Eck und Caritasvorsitzender Markus Leineweber. „In Zeiten knapper Kassen ist es immer schwierig für gesellschaftliche Gruppen, die keine große Lobby haben. Umso wichtiger ist dann ein gutes Netzwerk“, so Leineweber.

Im Anschluss an die Einsegnung des Gebäudes durch Pfarrer Georg Goeres und Pfarrer Peter Winter sowie einem Auftritt des hausinternen Chors bedankte Doris Eck sich herzlich bei ihrem Team. Danach lud sie zur Erkundung des Neubaus ein, des „neuen Herzstücks des Robert-Walser-Hauses“.

Hintergrund: Gemeindepsychiatrie

In der Gemeindepsychiatrie geht es darum, individuelle Hilfen zu schaffen, die es den Betroffenen ermöglichen, in ihrem sozialen Umfeld zu bleiben. Ziel ist dabei die Förderung der seelischen Gesundheit, der Selbständigkeit, der Wiedererlangung der Handlungsfähigkeit und somit die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Caritas Trier (Bereich Kommunikation)  v.li: Markus Leineweber (Vorsitzender Caritasverband Trier), Pfarrer Georg Goeres, Marco Martini (Abteilungsleiter Caritasverband Trier), Doris Eck (Einrichtungsleiterin), Detlef Schmitz (Leiter Sozialamt Trier-Saarburg), Anja Peters (Abteilungsleiterin Diözesan-Caritasverband Trier), Pfarrer Peter Winter, Alfons Robens (Kreisbeigeordneter Trier-Saarburg), Franz-Josef Reiter (Beigeordneter Stadt Saarburg) und Bernd Kettern (Direktor Caritasverband Trier).

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