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PolizeiStadt Trier

Es fährt ein Zug nach nirgendwo… Bundespolizei befreit Reisenden

Koblenz.   Ein Bahnreisender landete gestern Abend gegen 20:00 Uhr unfreiwillig auf dem Abstellgleis am Hbf Koblenz. Dabei sollte seine Reise in Saarbrücken enden. Was war passiert? Am Hbf Mainz stieg der 23Jährige irrtümlich statt in die Bahn ins heimatliche Saarbrücken in die am gleichen Bahnsteig abfahrenden Bahn nach Koblenz.

Der indische Student, der während der Fahrt mit Kopfhörern Musik hörte, bemerkte den Fauxpas nicht und wähnte sich im richtigen Zug. Erst als sich das Zugabteil immer weiter leerte, dann das Licht ausgeschaltet wurde, und die Türen sich nicht mehr öffnen ließen, wurde das Problem für den Passagier offensichtlich. Doch der clevere Student wusste sich zu helfen: Er wählte die Notrufnummer 112 und schilderte der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Koblenz in englischer Sprache, dass er gegen 18:00 Uhr am Hbf Mainz in einen Zug gestiegen war, er seinen gegenwärtigen Aufenthaltsort nicht kenne und die Türen des Zuges verschlossen sei.

Die daraufhin von der Feuerwehrzentrale verständigte Notfallleitstelle Frankfurt/Main informierte die Bundespolizeiinspektion (BPOLI) Trier. Aufgrund der geschilderten Reiseangaben und einer Fahrplanrecherche ermittelte die Leitstelle der BPOLI Trier einen inzwischen in Koblenz abgestellten Zug als möglichen Aufenthaltsort des Verschollenen.

Eine Streife des Bundespolizeireviers Koblenz nahm über die bekannte Handynummer Kontakt zu dem Eingeschlossenen auf und konnte ihn in einer abgeschlossenen Wageneinheit im Bereich der Gleise 34/35 lokalisieren. Die Bundespolizisten befreiten den jungen Mann aus seiner misslichen Lage und brachten ihn, nach kurzer Befragung, zum richtigen Zug in Richtung Saarbrücken.

Bundespolizeiinspektion Trier

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