Güterzug löst Serie von Flächenbränden aus: Feuerwehr im Großeinsatz
Trier. Ein Güterzug auf der Weststrecke in Trier hat am frühen Abend aus Richtung Konz kommend eine ganze Reihe von Flächenbränden im Kreis Trier-Saarburg und in der Stadt Trier ausgelöst. Ursache war nach ersten Erkenntnissen ein Defekt an einem Rad, wodurch Funkenflug entstand. Im Stadtgebiet brannte es gegen 18.50 Uhr zwischen Zewen und Euren an verschiedenen Stellen. Der Zug kam im Bereich Trier-West zum Stehen.
Aufgrund der ausgedehnten Einsatzstelle hatte die Feuerwehr Trier Großalarm ausgelöst. So konnten direkt zu allen Einsatzstellen Kräfte ausrücken. Alle Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet wurden alarmiert, um entweder an den Einsatzstellen zu löschen oder in den Gerätehäusern für weitere Lagen bereitzustehen. Zusätzlich stand auf der Hauptfeuerwache ein Löschzug für die überörtliche Bereitstellung, da im Kreisgebiet zahlreiche Einsätze mit größeren Flächenbränden die Wehren beschäftigten. Da der beteiligte Zug auch Gefahrstoffe geladen hatte, wurden zusätzlich auch der Gefahrstoffzug der Feuerwehr Trier eingesetzt. Vor Ort stellte sich aber heraus, dass die Gefahrstoff-Waggons nicht im Bereich der Waggons mit dem heiß gelaufenen Radsatz waren. Es bestand folglich keine Gefahr, dass Gefahrstoffe austreten. Die Bahnstrecke war während des Einsatzes am Abend voll gesperrt.
Durch den großen Kräfteeinsatz von etwa 80 Wehrleuten konnte die Lage schnell unter Kontrolle gebracht werden, gegen 19.40 Uhr meldeten die Kräfte: „Feuer aus.“
Die Bundespolizei Trier war vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen.
Im Einsatz waren die Kräfte der Wache 1 und Wache 2 sowie die Freischicht der Berufsfeuerwehr, sowie die Freiwilligen Feuerwehren Zewen, Euren, Kürenz, Irsch, Mitte und Olewig.
Im Verlaufe des Nachmittags unterstützten außerdem die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Pfalzel durch wasserführende Fahrzeuge die Löscharbeiten bei Flächenbränden in den angrenzenden Landkreisen.
Stadtverwaltung Trier/Quelle: Presseamt Stadt Trier/ Michael Schmitz, Ernst Mettlach