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Notfallübung Eisenbahntunnel Nittel

In der Nacht vom Samstag 26. September auf Sonntag, 27. September kam es zu einem schweren Bahnunfall im Eisenbahntunnel Nittel; so das Szenario der Notfallübung von mehr als hundert Einsatzkräften. Nachdem ein Interregio Triebwagen als Objekt der DB Regio Rheinland – Pfalz im Bahnhof Wellen bereitgestellt war, konnten die mehr als fünfzehn in den Zug einsteigen. Als Übungsgrundlage diente ein objektspezifischer Alarmplan für den Tunnel Nittel des derzeit gültigen Einsatzplans „Eisenbahn“ des Landes.

Gegen 23.00 konnte die Bahnstrecke gesperrt und der Alarm an die Leitstelle Trier ausgelöst werden. Da es sich um eine Kollision und Entgleisung einer Regionalbahn inmitten des Tunnels bei Kilometer 133,700 handelte musste die Bundesstraße B 419 sofort für die alarmierten Einsatzkräfte gesperrt und zwei Einsatzportale, Nittel -Süd und Wellen- Nord gebildet werden. Im Zug waren mehrere Personen teils schwer Verletzt. Ein Schwelbrand, durch die Batterie des Triebwagens war ebenfalls ein Teilszenario im Übungsplan für die Atemschutzabteilung der Feuerwehren. Eingebunden waren die Feuerwehren der VG Konz, Teileinheiten der VG Saarburg, des Landkreises Trier-Saarburg, die Feuerwehren der angrenzenden Gemeinden aus Luxemburg, sowie Einheiten des DRK Konz und Saarburg, die First Responder Obermosel, Mitarbeiter der Deutschen Bahn und die Bundespolizei. Beim Ersteintreffen der Feuerwehren aus Nittel und Wellen durch die jeweiligen beiden Tunnelportale konnte die erste Lagefeststellung und sicheres Betreten der Gleisanlagen erfolgen. Zu weiteren Lagefeststellung konnten Suchtrupps unter Verwendung von Atemschutzgeräten den Brandschutz im Tunnel bekämpfen und die Rettung der Verletzten unter Verwendung der Roll- und Plattformwagen durchführen und am Ende dem Rettungsdienst übergeben werden. In extra aufgestellten Erstversorgungszelten des DRK wurden die Verletzten mittels Schleifkorbtragen aus den Tunnelportalen gebracht, erstversorgt und mit Rettungswagen zu Kliniken gefahren. Gegen 3.00Uhr in der Nacht war die Übung zu Ende, aber die Arbeiten der ehrenamtlichen Helfer war dennoch eine Mammutaufgabe in dieser Nacht, da die riesige Anzahl von Einsatzfahrzeugen, deren Hilfsmittel, wie Zelten, Beleuchtungen, Atemschutzgeräten wieder an Ihren ursprünglichen Ort mussten. Die Führungszentrale und die Einsatzleiter hatten zuvor eine Nachbesprechung des Übungsablaufs am Einsatzort bevor die Mannschaften zu Stärkung in das Bürgerhaus von der Feuerwehr in Nittel geladen waren. In gemütlicher Runde und vor allen in warmen Räumen waren hier und da doch einige Diskussionen der „Retter“ über den Ablauf der Übung notwendig.

 

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