Städtebaufördermittel für Saarburg und Kell am See

Saarburg/Kell am See.

Die Städtebauförderung bietet für unterschiedliche städtebauliche Herausforderungen Förderprogramme für eine zukunftsfähige, nachhaltige und moderne Entwicklung von Städten und Gemeinden. Diese werden unter anderem dabei unterstützt, dem wirtschaftlichen und demografischen Wandel entgegenzuwirken sowie Zentren zu stabilisieren und als nutzungsgemischte Orte für Wohnen, Arbeiten, Kultur und soziale Begegnung auszubauen. Damit sollen lebenswerte Quartiere gestaltet, Begegnungsräume geschaffen und attraktive Orte für Handel, Kultur und Kommunikation entwickelt werden.

Staatssekretärin Simone Schneider (Ministerium des Inneren und für Sport Rheinland-Pfalz) übergab vergangene Woche an Stadtbürgermeister Jürgen Dixius und Ortsbürgermeister Markus Lehnen Förderbescheide aus diesen Programmen für die Stadt Saarburg und die Ortsgemeinde Kell am See.

Die Stadt Saarburg erhält rund 1,2 Millionen Euro Förderung aus dem rheinland-pfälzischen Städtebauprogramm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung – Nachhaltige Stadt“. Diese Mittel sollen der laufenden Entwicklung des Stadtteils Beurig zugutekommen und unter anderem für den barrierefreien Umbau des Bahnhofumfelds verwendet werden. In dem Zuwendungsbetrag sind rund 520.000 Euro Bundesmittel enthalten. Die Fördergelder können in jährlichen Tranchen bis 2027 abgerufen werden. „Eine barrierefreie Verbindung über den Bahnhof ist uns seit Jahren ein wichtiges Anliegen, an dem wir beharrlich und mit viel Arbeitseinsatz arbeiten“, erläuterte Bürgermeister Jürgen Dixius

. Eine erste Bauetappe wurde im letzten Jahr mit einer Rampe und einem aufgeweiteten Zugang zur Unterführung erfolgreich beendet. In der im Januar begonnen zweiten Bauphase werden nun zwei weitere Rampen an der Ostseite errichtet. Diese sollen die Bahnhofstraße barrierefrei an das Bahnhofsgebäude und die Unterführung anschließen. Zudem stellen sie eine barrierearme und sichere Verbindung zu den Schulen sowie zum Bürgerpark Kirtel her. Im Rahmen weiterer Baumaßnahmen soll dann im Bereich der Westseite eine weitere Rampe mit Verbindung zur Brückenstraße errichtet werden. Dixius forderte aber auch die Deutsche Bahn auf, zusätzlich den barrierefreien Anschluss des Mittelgleises und der Bahnsteinkanten zu gewährleisten, welche sich auf Bahngelände befinden.

Die Ortsgemeinde Kell am See erhält 855.000 Euro an Städtebaufördermitteln aus dem Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren – Aktive Stadt“ und beabsichtigt, diese Mittel insbesondere für den Ausbau der Kirchstraße zu verwenden. Außerdem plant die Gemeinde, den Erwerb der Flächen am Kirchplatz mitzufinanzieren und die Neugestaltung sowie die Sanierung des Kirchengässchens voranzutreiben. „Die geplanten Maßnahmen werden dazu beitragen, die infrastrukturelle Entwicklung und die Attraktivität unseres Ortskerns weiter zu fördern“, so Ortsbürgermeister Lehnen. In dem Zuwendungsbetrag sind 380.000 Euro Bundesmittel enthalten. Auch diese Fördergelder werden in Tranchen bis 2027 ausgezahlt.

Verbandsgemeindeverwaltung Saarburg-Kell