Polizeieinsatz nach Bedrohung mit Waffe
Zell/Traben-Trarbach. Am Sonntag, 04.08.2019, wird die Polizei Zell um 12:40 Uhr über Notruf alarmiert, weil ein Mann andere Gäste in einer Traben-Trarbacher Spielhalle mit einer Schußwaffe bedrohe. Während Streifen aus Zell, Bernkastel und Wittlich mit Sondersignalen zum Tatort fahren, wird telefonisch ermittelt, dass der als etwa 50 Jahre alt, betrunken und untersetzt beschriebene Täter in der Zwischenzeit zu Fuß in Richtung Trarbacher Fußgängerzone unterwegs sei.
Auf Grund der guten Personenbeschreibung kann der an der Mosel wohnende EU-Bürger durch Fahndungskräfte zeitnah lokalisiert und vor einer Eisdiele überwältigt und festgenommen werden. Der Transport zur Dienststelle nach Zell muss zunächst gestoppt werden, weil der kein Deutsch verstehende Mann heftig über Atemnot klagt, um sich schlägt und brüllt.
Nachdem der per Hubschrauber eingeflogene Notarzt sich den Täter angesehen hat, wird dieser mit dem Rettungswagen zum Zeller Krankenhaus gebracht. Hier wird ihm eine Blutprobe entnommen und er kann dann ins polizeiliche Gewahrsam eingewiesen werden. Bei der Waffe handelt es sich um eine täuschend echte Nachbildung einer Pistole, die mit Druckluftkartuschen betrieben wird und mit der Metallkugeln verschossen werden können. Entsprechende Munition führt er in großem Umfang mit sich.
Die drei bedrohten Personen stehen sichtbar unter dem Eindruck des Geschehenen. Der polizeilich bekannte 56-jährige Täter wird sich wegen Verstoß gegen das Waffengesetz und Bedrohung verantworten müssen. Er wurde nach Ausnüchterung wieder auf freien Fuß gesetzt.
PI Zell