Ein Fest für alle – 70 Jahre Städtepartnerschaft – Deutsch-Französisches Partnerschafts- und Familienfest am Cityparkplatz
Saarburg. Ein Fest für alle zu Ehren der deutsch-französischen Freundschaft, an dem sich viele Vereine, Hauptamtliche und Interessierte beteiligen. Das war die Idee, die das Organisationsteam für die 70 Jahre Städtepartnerschaft hatte. „Ziel ist es, die Partnerschaft in die nächste Generation zu bringen und viele Menschen für die Freundschaft zu begeistern“, sagt Bürgermeister Jürgen Dixius. Am 11. Juni wird der Cityparkplatz zu einem Aktions-, Spiel- und Festbereich, der deutsches und französisches Flair versprüht.
Es wird Leckereien und Getränke aus beiden Ländern geben. Zwei Sarrebourger Traiteurs werden kleine Überraschungen zur Verkostung darbieten. Es werden Spielstände des Spielmobils, eine Aktionszone mit dem Jugendzentrum Saarburg, deutsch-französische Bastel-Workshops sowie Mitmach-Projekte und Ausstellungen der Schulen, des Deutschen Roten Kreuzes, der Feuerwehren und der Erlebnisbücherei aufgebaut
. Neben den festen Aktions-, Essens- und Getränkeständen wird es ein vielseitiges Bühnenprogramm mit der deutsch-französischen Band „Die Schoenen“ und „Kuß’n Groove“ aus der Region geben. Gestartet wird um 11 Uhr mit einem spektakulären Fahnen-Fallschirmsprung. „Drei Springer landen mit großen Fahnen mitten auf dem Cityparkplatz. Das ist aber nur bei entsprechend gutem Wetter möglich“, betont Beigeordneter Johannes Kölling.
Gute Beziehungen zum Nachbarn zu haben, war sieben Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges nicht selbstverständlich. Als zweite Stadt in Deutschland ging Saarburg diesen wichtigen Schritt, der bis heute Bestand hat. „Wichtig ist es, die Kontakte zu pflegen.
Nach zweijähriger Corona-Pause ist das nötig, denn es genügt nicht nur, wenn Verwaltung und Politik die Partnerschaft leben. Sie muss von den Menschen getragen werden“, ergänzt Dixius. An dem deutsch-französischen Partnerschaftsfest beteiligen sich mehr als 20 Vereine und hauptamtliche Stellen. „Das ist außergewöhnlich und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Kölling.
Um ein Signal der Verbundenheit zu senden, werden beide Städte die Freundschaft feierlich mit einer Charta bekräftigen. Umrahmt wird dieser besondere Moment von den Musikvereinen Saarburg und Beurig. Dass auch Privatleute sich mit ihren Ideen einbringen können, zeigt die Initiative der Radfahrkollegen Rudi Baltes und Joachim Hoffmann. Baltes ist aus Wawern, lebt in Filzen.
Hoffmann stammt aus Biebelhausen, lebt und arbeitet seit Jahren in Frankreich. Die beiden Radfahrbegeisterten haben ein Team aus rund 30 deutschen und französischen Teilnehmern zusammengestellt, darunter auch Feuerwehrleute aus beiden Städten. Die „Tour de Jumelage“ startet von am Morgen des 11. Juni in Saarburg und Sarrebourg. Die zwei Radfahrtruppen treffen sich auf der Wegstrecke in Saarlouis und fahren dann zusammen um 16 Uhr feierlich am Cityparkplatz ein. Die Partnerstadt Sarrebourg wird mit ungefähr 100 Gästen anreisen. „Wir würden uns sehr freuen, wenn möglichst viele Menschen diese Chance des Kennenlernens und der Begegnung nutzen würden und wir ein deutliches Signal für diese Freundschaft und den Frieden in Europa senden könnten“, hebt Dixius hervor.
Die Stadt Saarburg feiert das 70jährige Bestehen der Städtepartnerschaft ein Jahr lang mit vielen Veranstaltungen in beiden Städten. Mit der Ausstellungseröffnung „7 Blicke auf Frauen“ und der Skulptureneinweihung am 8. April begannen die Feierlichkeiten in Saarburg. Im Mai machten sich 50 Senioren und Seniorinnen auf den Weg nach Sarrebourg und verbrachten einen gemeinsamen Tag mit den französischen Freunden. Bis zum Jahresende wird der Kinderrat der Stadt Sarrebourg einen Austauschtag mit der Grundschule St. Marien verbringen. Zudem findet als Highlight am 27. August auf dem oberen Burgplateau in Saarburg noch ein Konzert der Sarrebourger Chris Big Band statt. Weitere Aktionen sind zum Saarweinfest und in Sarrebourg geplant.
Eine Übersicht aller Veranstaltungen und ist unter www.saarburg.de/siebzig zu finden.
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