Thomm. Am Freitagvormittag um 11.14 Uhr bemerkten Anwohner der Kapellenstraße in Thomm das starker Rauch aus einem Wohnhaus aufsteigt. Umgehend setzten sie den Notruf ab.
Schon vor dem Eintreffen der ersten Feuerwehren, brach das Dach auf und Flammen schlugen aus dem Dachstuhl und den Fenstern. Umgehend wurde Großalarm ausgelöst.
Unter schwerem Atemschutz begannen die ersten Löschmaßnahmen mit mehreren Trupps im Außenangriff. Im weiterem Verlauf kamen drei Drehleiter aus Waldrach, Hermeskeil und Trier, zur erweiterten Brandbekämpfung zum Einsatz. Da es sich bei dem brennenden Haus, um eines in der Mitte stehendes Reihenhaus handelte, galt beim Löschen ein Augenmerk den weiteren Wohnhäusern. Ein übergreifen der Flammen konnte im letzten Moment durch die Feuerwehr verhindert werden. Ebenfalls wurden zwei ober – erdige Gastanks, die im Garten standen durch die Einsatzkräfte gekühlt. Gegen 13 Uhr hatte man das Feuer unter Kontrolle.
Da man an der Einsatzstelle eine große Anzahl von Atemschutztrupps brauchte wurden weitere Wehren nach alarmiert. Die Atemschutzwerkstatt der Berufsfeuerwehr Trier und der VG Ruwer wurden am Brandort benötigt.Da es sich um einen Brand größeren Ausmaß handelte mit einer großen Anzahl von Einsatzkräften, wurde zur weiteren Koordinierung der große Einsatzleitwagen des Landkreises Trier-Saarburg alarmiert.
Während des Brandausbruchs, von dem die Ursache bislang nicht bekannt ist, waren keine Personen mehr im Haus gewesen. Bewohner der Nachbargebäuden wurden evakuiert und zur Betreuung dem Rettungsdienst übergeben. Der Dachstuhl und die obersten Räume brannten vollständig aus. Teilweise stürzte das brennende Gebälk ein.
Durch den Einsturz wurden die Oberleitungen mitgerissen, der örtliche Energieversorger musste den Strom in mehreren Straßenabschnitten abstellen.
Nachdem man das Feuer unter Kontrolle hatte, konnten die Löscharbeiten im Inneren des Hauses beginnen. Am späten Nachmittag war das Feuer gelöscht. Eine Brandwache wurde errichtet.
Für die Dauer des Einsatzes wurde die Ortsdurchfahrt für den Verkehr voll gesperrt, betroffen war auch der Linienverkehr Trier- Hermeskeil.
Die SEG (Schnelle Einsatzgruppe) Versorgung rückte an, um die Einsatzkräfte mit Verpflegung zu versorgen. Das THW kam zur Einsatzstelle um das einsturzgefährdete Haus zu stützen.
Im Einsatz war ein Großaufgebot von mehr als 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei.
Im Einzelnen: FEZ, Wehrleitung und Führungsstaffel der VG Ruwer. Der Kreisfeuerwehrinspekteur Trier – Saarburg. Die Feuerwehren aus Thomm, Osburg, Farschweiler, Lorscheid, Waldrach, Kasel, Mertesdorf, Pluwig- Gusterath, Hermeskeil und Berufsfeuerwehr Trier. Zudem der Atemschutz der Berufsfeuerwehr Trier und der VG Ruwer. Die TEL (Technische Einsatzleitung) Trier – Saarburg. Zudem das THW der Stadt Trier. Das DRK Schweich, die SEG des DRK und der Malteser und mehrere Polizeistreifen, dazu der Energieversorger RWE.