Auch Frauen aus der Region Trier wurden Opfer der Übergriffe in der Silvesternacht in Köln
Pressedienst des Polizeipräsidiums Trier vom 6.1.2015
Im Zuge der Berichterstattungen zu den Übergriffen in der Silvesternacht in Köln und anderen deutschen Großstätten haben die Ermittler Frauen, die Opfer wurden, gebeten, Strafanzeige zu erstatten. Zeugen, die als Gäste zum Feiern in Köln waren und hier (Handy-)Videos gefertigt hatten, wurden ebenfalls gebeten, der Polizei diese bei relevanten Inhalten zur Verfügung zu stellen.
Tatsächlich haben die Polizeidienststellen des PP Trier bis heute insgesamt fünf Strafanzeigen mit insgesamt acht geschädigten Frauen entgegengenommen.
Die Polizeiinspektion (PI) Bitburg nahm zwei Anzeigen entgegen. Eine 23-jährige und zwei 19-jährige Frauen, die Silvester im Bereich des Kölner Doms und der Hohenzollernbrücke unterwegs waren, wurden hier in der bisher bekannt gewordenen Art und Weise von einer Vielzahl der unbekannten Tatverdächtigen bedrängt.
Eine weitere 19-Jährige erstattete Strafanzeige bei der PI Wittlich, eine 30-jährige Triererin meldete sich auf der Kriminalwache in Trier mit gleichlautenden Vorwürfen.
Drei aus Trier stammende Frauen im Alter zwischen 26 und 32 Jahren verbrachten ihr Silvester in der Düsseldorfer Altstadt. Auch diese erstatteten in Trier Strafanzeige gegen unbekannte Männer, die sie in gleicher Weise wie die Kölner Täter angegriffen hatten.
Die zur Anzeige gebrachten Delikte reichen von Beleidigung auf sexueller Basis über sexuelle Nötigung, Taschendiebstahl sowie versuchten und vollendeten Raub von Handtaschen und Mobiltelefonen.
Aber auch zwei Zeugen haben sich bei der Polizeiinspektion Bitburg gemeldet und ihre Handyvideos von der Silvesternacht am Kölner Bahnhof zur Verfügung gestellt.
Die Strafanzeigen und Beweise werden den sachbearbeitenden Dienststellen in Köln und Düsseldorf für weitere Ermittlungen zur Verfügung gestellt.