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BlaulichtPolizei

Bandenkriminalität

Länderübergreifender Einsatz gegen illegalen Cannabisanbau und -handel

Rheinland-Pfalz / Nordrhein-Westfalen / Hessen. 

1.7.2025

Seit November 2024 ermittelt das Polizeipräsidium Trier zusammen mit der Staatsanwaltschaft Trier gegen eine überregional bundesweit agierende Personengruppe wegen Verstößen gegen das Konsumcannabisgesetz (KCanG). Die Bande steht im Verdacht, seit 2024 in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen große illegale Indoor-Cannabis-Plantagen sowie Schwarzmarkthandel mit Cannabis im 7-stelligen Eurobereich als florierendes Geschäftsmodell zu betreiben.

Aufgrund der bisherigen Ergebnisse der umfangreichen verdeckten Ermittlungen der Kriminalpolizei in Wittlich erwirkte die Staatsanwaltschaft Trier eine Vielzahl an Durchsuchungsbeschlüssen für die von der Gruppierung genutzten Gebäude und Räumlichkeiten sowie zahlreiche Haftbefehle gegen die zentralen Mitglieder der Bande.

Am heutigen Dienstag, dem 1. Juli, durchsuchten Kräfte der Polizei Rheinland-Pfalz, der Polizei Nordrhein-Westfalen und der Polizei Hessen in einem gemeinsamen Großeinsatz 27 Gebäude in Nordrhein-Westfahlen, Hessen und Rheinland-Pfalz. Bei 12 dieser Objekte handelte es sich um von der Gruppierung betriebene Cannabis-Plantagen. Diese befanden sich in Mannebach (Eifel) (RP), Bendorf (RP), Weibern (RP), Gummersbach (NRW), Hückelhoven (NRW), Troisdorf (NRW), Werne (NRW), Euskirchen (NWR), Windeck (NRW), und Villmar (HE). Über die dort sichergestellten Mengen an Cannabis und weitere sichergestellte Beweismittel können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Die Beweissicherungsmaßnahmen und der Abbau der Plantagen dauern noch an.

Im Rahmen des andauernden länderübergreifenden Polizeieinsatzes, mit Stand 8 Uhr, trafen die Einsatzkräfte 27 Personen an, die im Verdacht stehen Mitglieder der Bande zu sein. Gegen 13 dieser Personen im Alter von 20 bis 38 Jahren bestand aufgrund der Ermittlungsergebnisse bereits ein Untersuchungshaftbefehl. Diese Personen werden in der Folge auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier den Ermittlungsrichtern des Amtsgerichts Trier vorgeführt. Weitere 14 als Gärtner in den Plantagen arbeitende Personen wurden ebenfalls zunächst vorläufig festgenommen. Sie werden auf Antrag der örtlich zuständigen Staatsanwaltschaften den jeweils zuständigen Ermittlungsrichtern vorgeführt.

An dem umfangreichen Einsatz sind insgesamt etwa 900 Beamtinnen und Beamte zahlreicher Polizeibehörden aus Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfahlen und Hessen beteiligt. „Die intensive Ermittlungsarbeit sowie die umfängliche Vorbereitung des heutigen Einsatzes waren eine Herausforderung für alle beteiligten Dienststellen der Staatsanwaltschaft und der Polizei. Besonders hervorzuheben ist die professionelle länderübergreifende Zusammenarbeit mit den Behörden in Nordrhein-Westfalen, die immer noch mit einer Vielzahl von Kräften in den Einsatz eingebunden sind“, resümieren Oberstaatsanwalt Dr. Eric Samel (Staatsanwaltschaft Trier) und der polizeiliche Einsatzleiter Ralf Krämer (Polizeipräsidium Trier).

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