
Mandern. Am Dienstag, 28. Oktober, drohte gegen 07.40 Uhr ein mit 49 Schülerinnen und Schülern besetzter Schulbus, der auf dem Weg zur Realschule Plus in Kell am See die Umleitungsstrecke der seit Mitte August gesperrten B407 befuhr, im Bereich der Ortslage Mandern in den Seitengraben zu rutschen und umzukippen.
Dem Fahrer gelang es jedoch, das vollständige Umkippen des Busses – der sich bereits in starker Seitenneigung befand – zu verhindern und bewahrte die Insassen so vor größeren Schäden.
Die Ermittlungen der Polizei zur Unfallursache dauern an. Ein entgegenkommendes Fahrzeug sei laut Polizei Hermeskeil wohl nicht beteiligt gewesen. Beim Fahrer wurden keine Anzeichen auf Verkehrsbeeinträchtigung festgestellt.
Da sich die Tür des Fahrzeugs wegen der starken Schräglage zunächst nicht öffnen ließ, konnten die Schülerinnen und Schüler den Bus nicht eigenständig verlassen. Die verständigte Feuerwehr holte die Kinder daher über ein Seitenfenster aus dem Fahrzeug.
Anschließend wurden die Schülerinnen und Schüler von der Feuerwehr zur Schule gebracht und dort von der Schulleitung und den Lehrkräften betreut sowie durch Rettungskräfte untersucht. Zwei Kinder wurden mit leichten Prellungen vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht. Aufgrund der Bergungsmaßnahmen bleibt die K69 bis mindestens 16 Uhr gesperrt.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Mandern, Kell am See, Zerf und Weiskirchen sowie FEZ und Wehrleitung der Verbandsgemeinde. Zusätzlich waren Rettungsdienste aus Zerf, Saarburg, Hermeskeil und Wadern vor Ort sowie die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung des Landkreises.
Auch Bürgermeister Jürgen Dixius und Erste Beigeordnete Simone Thiel verschafften sich vor Ort ein Bild der Lage. Bürgermeister Dixius dankte allen Einsatzkräften für ihre professionelle Arbeit und hob das gute Zusammenspiel aller Beteiligten hervor; zudem sprach er seinen Dank an die Schülerinnen und Schüler für ihr diszipliniertes Verhalten aus sowie an die Eltern, die in einer schwierigen Situation die Ruhe bewahrt hätten.

