Anzeige
RegionThemen des Tages

„Die Europa-Idee für die Menschen vor Ort konkret machen“

Konz.   Oberbürgermeister Wolfram Leibe (Trier) und Bürgermeister Joachim Weber (Konz) wollen mit QuattroPole und EuRegio SaarLorLux+ Europa gemeinsam gestalten 

Mädchen und Jungen in der Großregion sollen einander kennenlernen und die Fahrrad-Infrastrukturen sollen grenzüberschreitend weiter vorangebracht werden. Das haben der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe und sein Konzer Amtskollege Joachim Weber vereinbart. Beide Stadtchefs sind vor kurzer Zeit mit der Präsidentschaft von QuattroPole und EuRegio SaarLorLux+ betraut worden. Damit liegt die Führung dieser beiden europäischen Kommunalverbünde innerhalb der Großregion erstmals zeitgleich in Rheinland-Pfalz.

In einem Arbeitstreffen erörterten Leibe und Weber gemeinsam das jeweilige Arbeitsprogramm und die anstehenden Fragen im grenzüberschreitenden Zusammenwirken. „Wir wollen die Dinge gemeinsam angehen und sie für die Menschen konkret voranbringen. Die räumliche Nähe von Trier und Konz bietet uns die Chance der engen Abstimmung.“

Mit EuRegio SaarLorLux+ sollen die Schulpartnerschaften zwischen den Ländern intensiviert und ausgebaut werden, so dass Mädchen und Jungen wieder mehr Freundschaften zueinander aufbauen können. Ziel ist es, die Schulen innerhalb der Großregion besser miteinander zu vernetzen, so dass die Kinder und Jugendlichen auch die Möglichkeit haben, einander abseits der Klassenfahrten zu besuchen und die Nachbarn besser kennenzulernen. „Wir müssen einander besser verstehen und dafür aufeinander zugehen. Während zu Beginn der europäischen Annäherung eine Reise ins nahe Frankreich, nach Luxemburg oder Belgien etwas Besonderes war, haben sich die Ziele in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter entfernt. Doch wenn wir unsere direkten Nachbarn nicht mehr verstehen, dann werden wir auch die Welt insgesamt kaum verstehen können“, unterstreichen die beiden Präsidenten.

Mit Blick auf die Zeit nach der Schule, setzen sie sich für einen forcierten Ausbau des Radwegenetzes ein. „Wir sind in der Mobilitätswende. Das E-Bike bietet jetzt die Chance, Strecken zu bewältigen, die einst mit dem Rad kaum zu schaffen waren. Hier können wir also zum einen die touristische Infrastruktur als auch die Pendler-Mobilität optimieren und eine Verbesserung des Mobilitätsangebots für die Bürgerinnen und Bürger in unserer Großregion schaffen.“

Die Verlegung des motorisierten Individualverkehrs auf Radwege ist auch ein konkreter Beitrag zum Klimaschutz durch die Reduzierung von CO2-Emissionen und ist durch die damit einhergehende Flexibilisierung der individuellen Mobilität eine Optimierung der Bereiche Arbeit und Leben. Radschnellwege sind daher als grenzüberschreitende Zubringer-Routen zu denken – mit dem Ziel der Stärkung des nicht-motorisierten Individualverkehrs, der Entlastung von Straßen und Klima sowie der Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Alltag.

„All das zeigt ganz klar: Wir müssen die Europa-Idee für die Menschen vor Ort konkret machen“, führen Leibe und Weber aus.

Bildunterschrift:

Ein Arbeitstreffen für die Region und für den europäischen Gedanken (von links): Laurence Ball (Geschäftsführerin EuRegio SaarLorLux+), Joachim Weber (Bürgermeister Stadt und Verbandsgemeinde Konz), Wolfram Leibe (Oberbürgermeister der Stadt Trier), Matthias Berntsen (Referent des Oberbürgermeisters) und Michael Sohn (Geschäftsführer QuattroPole).

Foto: Presseamt Trier/Björn Gutheil

Anzeige
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"