Saarburg. Am 8. Februar haben die Arbeiten für das Teilprojekt „Saarburg-Terrassen: Öffentliche Räume“ begonnen. Gestartet wird mit den Baumaßnahmen am ehemaligen Küchenhaus der französischen Kaserne „de Lattre“. Demnächst folgen die Entsiegelungsarbeiten der Flächen für den Bereich der „Gärten von Saarburg“. Hierbei wird der versiegelte Boden wieder weitestgehend in Grünfläche umgewandelt.
Das „Küchenhaus“ soll als Relikt der militärischen Vergangenheit des Standortes erhalten bleiben und bildet den Übergang zwischen Wohnbebauung und den „Gärten von Saarburg“. Entsprechend der ehemaligen Nutzung ist die Einrichtung einer Gastronomie mit zwei getrennten Bewirtschaftungsbereichen vorgesehen. Davon soll der eine Bereich den Besuchern der „Gärten von Saarburg“ zur Verfügung stehen, während der Andere öffentlich zugänglich gemacht wird.
Als Übergang zum angrenzenden Waldgebiet Kammerforst wird der auf Dauer angelegte Ausstellungs- und Informationspark für Gartenkultur „Gärten von Saarburg“ errichtet werden. Vorbild hierfür sind die niederländischen „Tuinen van Appeltern“. Der Eingang für die „Gärten von Saarburg“ wird durch die ehemalige Panzerhalle erfolgen, welche speziell zu diesem Zweck umgebaut wird. Hier soll Raum für einen Kassenbereich, einen kleinen Parkshop, ein Bistro sowie Ausstellungs- und Eventräumlichkeiten entstehen.
Bürgermeister Jürgen Dixius sagt: „Das ist der Startschuss für die Realisierung eines weiteren Meilensteins im Konversionskonzept der Stadt Saarburg. Sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für Touristen wird hier nach den schon geplanten und teilweise realisierten Vorhaben in den Bereichen Wohnungsbau, Bildung und Dienstleistungen des ersten Projektabschnitts nun in einem zweiten Abschnitt Raum für Freizeit und Kultur geschaffen, nachhaltig und mit viel Grün.“
Das Projekt „Saarburg-Terrassen: Öffentliche Räume“ ist Teil des Gesamtprojekts „Saarburg-Terrassen“, das die Entstehung eines neuen Stadtteils mit Wohnraumbebauung durch einen privaten Investor und viele weitere bereits realisierte Vorhaben, darunter die Errichtung eines Nahversorgers, eines Quartiersparkplatzes, eines Ärztehauses, eines Bildungszentrums und weiterer Büro- und Dienstleistungsflächen umfasst.
Im Jahr 2019 wurde das Projekt „Saarburg-Terrassen: Öffentliche Räume“ als eines von bundesweit 35 geförderten Projekten ausgewählt. Das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) fördert das Vorhaben der Stadt Saarburg mit fünf Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“. Die Stadt Saarburg hatte bereits im Jahr 2017 eine Bewilligung über 430.000 Euro für konzeptionelle Maßnahmen in einem ersten Förderabschnitt erhalten. Vom Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ profitieren investive und konzeptionelle Vorhaben mit besonderer nationaler bzw. internationaler Wahrnehmbarkeit, mit sehr hoher Qualität, überdurchschnittlichem Investitionsvolumen sowie Projekte mit hohem Innovationspotenzial und Vorbildwirkung.
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