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Saarburg

Essen an der Wand Graffiti-ArtWork für guten Umgang mit Lebensmitteln

Saarburg. Wer in den vergangenen Wochen an der Tankstelle in Saarburg Halt machte, konnte eine grell-leuchtend, bunte Wand entdecken. Buchstaben in Form von Erdbeeren, Bananen und Obst zieren den Standort des Saarburger Fairteiler, einem Schrank für Lebensmittel.

Die Kinder-Jugend-Kunstschule der Glockengießerei (KiJuSchu) hat in den Sommerferien dort mit dem Trierer Künstler Jeremy Malkiewicz und den Foodsharing-Helfern aus Saarburg dieses Kunstwerk umgesetzt. Nachdem ein Entwurf auf Papier angefertigt und ausgearbeitet wurde, startete die Arbeit an den bereitgestellten Wänden in die Senkrechte. Spraydosenaufsätze, Techniken und Bildaufbau wurden in die Praxis erprobt.

Alexander Becker betreute die Teenager während der Aktion: „Die Kids haben während der Arbeit über Obst, Gemüse und gute Lebensmittel nachgedacht. Diese Initiative zeigt, dass ein guter Umgang mit unseren Lebensgrundlagen und Kunst Interesse wecken!“ Besonders viel Spaß hatten die Jungkünster dabei die Technik und die richtige Zusammenstellung der Farben mit Anleitung des Künstlers zu erlernen.

Stephanie Motruk, eine der Initiatorinnen von Foodsharing, freut sich besonders darüber, dass der Lebensmittelschrank und der Kühlschrank mit Frischwaren gut angenommen werden und nun mit der bunten Graffiti-Wand stärker auffallen.

Dies wäre ohne die Unterstützung von Jutta Biewen, Chefin der Shell-Station, nicht möglich geworden. „Es freut uns jeden Tag, wenn sich Leute an dem Schrank bedienen. So werden weniger Lebensmittel weggeworfen und bei manchem hilft es dabei die Haushaltskasse zu schonen.“, so Motruk. Außerdem hätten die Jugendlichen und die KiJuSchu ein tolles Kunstwerk geschaffen. Das hat mit Schmierereien an Hauswänden nichts zu tun.

Die Jugendlichen haben erfahren wieviel Arbeit und Planung dahinter notwendig ist, um ein Graffiti anspruchsvoll und gut um zu setzten. Info: Foodsharing (Lebensmittel teilen) Saarburg ist eine Gruppe von Ehrenamtlichen die Lebensmittel vor der Tonne retten.

Ein Teil der Waren kommt aus örtlichen Supermärkten oder Bäckereien, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen, Obst und Gemüse nicht mehr so knackig oder am Tag nicht verkauft wurden. I

nteressierte oder Bedürftige erhalten die Lebensmittel unentgeltlich und können sich am Fairteiler, Shell-Tankstelle in Saarburg, Im Hagen 23, selber bedienen.

Bilder und Text: Alex Becker

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