Feuer auf der Saarburger Saarstern an der Saarschleife
Mettlach. Brand auf einem Fahrgastschiff an der Saarschleife. Am Samstagnachmittag gegen 15 Uhr ist ein Schiff einer Saarburger Personenschiffahrtsgesellschaft unterwegs auf einer Tour um die Saarschleife. Plötzlich gibt es Rauch im Maschinenraum der Saarstern, Feueralarm!
Der Kapitän des mit dutzenden Fahrgästen besetzten Schiffs kann seinen Kahn noch ans rettende Ufer manövrieren. Im kleinsten Mettlacher Ortsteil Dreisbach an der Einfahrt zur Saarschleife legt die Saarstern an. Alle Passagiere verlassen das Schiff, die Freiwillige Feuerwehr rückt an.Gemeinsam mit der Besatzung gelingt es den Helfern, das Feuer im Inneren des Schiffes zu löschen. Dabei erleiden der Kapitän und eine weitere Person Verletzungen durch Rauchgase. Sie müssen vom Rettungsdienst behandelt werden. Die Passagiere des Schiffs bleiben ersten Ermittlungen zufolge unverletzt. Für sie werden vor Ort Busse organisiert, mit denen die Gäste die Reise fortsetzen können.
Die Wasserschutzpolizei wird informiert und übernimmt die Ermittlungen in dem Fall. Nach Angaben eines Sprechers des Landespolizeipräsidiums ist das Feuer entstanden, als Hydrauliköl mit einem heißen Abgasrohr in Berührung kam. Der Verkehr der einzigen Fähre im Saarland, die ganz in der Nähe der Einsatzstelle verkehrt, ist nicht beeinträchtigt. Derzeit liegt die Saarstern im 200-Seelen-Dorf Dreisbach fest, wann sie weiterfahren kann, ist noch unklar.
Das weiß-blaue Zweideckschiff hat einen besonderen Loungebereich im Bug sowie rund 200 Innensitzplätze. Außerdem gibt es an Bord rund 70 Außensitzplätze. Ein Cabriodach kann bei schönem Wetter aufgefahren werden. Gebaut wurde es im Jahr 1972 in der ehemaligen Schiffswerft Oberwinter im rheinland-pfälzischen Remagen. Die Saarstern ist 38,5 Meter lang und 6,5 Meter breit. Sie hat einen Tiefgang von etwas mehr als einem Meter.
Fotos Feuerwehr Merzig
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