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Saarburg

Gottesanbeterin gesehen? Klimawandel begünstigt die Ausbreitung auch bei uns.

Saarburg/Region Trier. Sie ist  bis zu siebeneinhalb Zentimetergroß, kann verschiedene Farben annehmen und wurde heute an zwei verschiedenen Garagentoren im Gewerbegebiet gesichtet und fotografiert.

Die Gottesanbeterin (Mantis religiosa), das Insekt des Jahres 2017, gehört zu den Insektenarten, die sich aufgrund der Klimaerwärmung immer weiter nach Norden ausbreiten. Seit 2004 kann die Art auch in Südhessen beobachtet werden.

Es ist zu vermuten, dass es noch unentdeckte neue Vorkommen gibt. Aus diesem Grund ruft das HLNUG und die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) alle Bürgerinnen und Bürger auf, Beobachtungen dieser eindrucksvollen Art, möglichst mit einem Belegfoto, zu melden. So können Verwechslungen mit ähnlichen Arten ausgeschlossen werden.

Die Daten fließen in das Projekt „Atlas der Heuschrecken Hessens“ ein, dass das Landesamt gemeinsam mit der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) im Jahr 2017 gestartet hat.

Die Fangschrecken sind weder gefährlich noch beißen sie einen. Dies gilt sowohl für Menschen als auch Tiere. Allerdings verfügt die Mantis an den vorderen Fangarmen über kleine, stachelartige Auswüchse mit denen sie Insekten bei der Jagd festhalten kann. Zumindest ihrer Nahrung kann sie damit gefährlich werden.

Und nein, die Tiere haben keinen Stachel und können damit auch niemanden stechen. Hierbei handelt es sich sozusagen um ein beliebtes Ammenmärchen. Auch Haustiere brauchen sich keinesfalls vor den grazilen Fangschrecken zu fürchten. Gottesanbeterinnen sind weder giftig, noch beißen sie Katzen oder Hunde. Werden sie von diesen aber stark bedrängt, wissen sie sich durchaus in geringem Maße zu wehren. Zumindest so lange bis sie sich erfolgreich auf die Flucht machen können.

Quelle: Terraristikfibel.de/Hessisches Landesamt

Foto:ChristianGeske_c58d1c1a15-1.jpg

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