„Hackenberger Mühle“ erhält rund 28.500 EUR für Teilsanierung des Mühlenzulaufs
Saarburg. Das Mühlenmuseum „Hackenberger Mühle“ erhält 28.484,14 EUR aus dem Soforthilfeprogramm für landwirtschaftliche Museum des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Der Trierer CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Steier hatte sich persönlich für die Gewährung der Gelder aus Berlin eingesetzt. „Ich freue mich sehr, dass die Teilsanierung bald beginnen kann. Das Mühlenmuseum ist ein Ort der Tradition und identitätsstiftend für die Menschen bei uns in der Region – dieses kulturelle Erbe gilt es zu erhalten und zu pflegen“, sagt Steier. „Die Mühlräder brauchen einen zuverlässigen Wasserzulauf, um sich zu drehen. Stehen sie still, bringt dies sehr schnell weiteren Schaden. Daher sind wir nun sehr froh, den Zulauf dort zu erneuern, wo er am stärksten beschädigt ist. Für uns sind die Fördergelder sehr wichtig, denn nur mit ihnen können wir dieses Kulturgut erhalten und das beliebte Museum, das so wichtig im Saarburger Stadtbild ist, weiter mit Leben füllen“, ergänzt Stadtbürgermeister Jürgen Dixius.
Und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner sagt: „Jeder Euro für die landwirtschaftlichen Museen ist eine Investition in mehr Wertschätzung für die Arbeit unserer Landwirte. Und er ist Anerkennung und Unterstützung für die vielen Ehrenamtlichen in den ländlichen Regionen, die sich mit viel Herzblut in den Museen engagieren.“ Das Museum umfasst drei hintereinander gestaffelte Mühlen, deren Räder sich unterhalb des 17 Meter hohen Wasserfalls drehen. Die sanierten Mühlräder wurden im Jahr 2018 mit einer neuen halbautomatischen Schmieranlage versehen, um den reibungslosen Betrieb und die Instandhaltung zu gewährleisten. Dennoch erreicht kaum Wasser die Mühlräder, da sich der Mühlenzulauf in den letzten Jahren gesenkt hat. Mit der anstehenden Teilsanierung soll die Mühle wieder funktionsfähig werden.
Es ist geplant, die Eichenkonstruktion analog zur alten Holzkonstruktion zu erneuern. Das Soforthilfeprogramm für landwirtschaftliche Museum richtet sich an Museen in Städten und Gemeinden ländlicher Regionen. Bezuschusst werden Modernisierungsmaßnahmen und programmbegleitende Investitionen bis zu einer Höhe von 50.000 Euro. Die Höhe der Zuwendung ist dabei auf 75 Prozent der anerkennungsfähigen Ausgaben der Maßnahme begrenzt. Für die Förderung stellt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft insgesamt vier Millionen Euro zur Verfügung.
Durchgeführt wird die Förderung als Programmteil „Landwirtschaftliche Museen“ im Rahmen des „Soforthilfeprogramms Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen 2021“ in Zusammenarbeit mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Die Umsetzung des Förderprogramms erfolgt durch den Deutschen Verband für Archäologie e.V. (DVA).
Quelle: Andreas Steier (MDB/CDU-Foto: Janine Pauly