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PolizeiRegionVG Konz

Heftiger Widerstand am Könener Kreisel

Konz.   

Ein 49-jähriger Mann aus dem Landkreis Trier-Saarburg bedroht ein Polizeibeamten mit einem Beil, nachdem er zuvor in einem Rettungswagen behandelt wurde. Besonnenheit des Polizisten verhindert Eskalation der Lage.

Gestern Abend informierten Zeugen um 18.25 Uhr die Polizei über einen vermeintlich bewusstlosen Fahrradfahrer am Kreisel an der Einmündung Könener- und Rudolf-Diesel-Straße. Unklar war, ob der Mann einen Unfall erlitten hatte.

Beim Eintreffen einer Streife der Polizeiwache Konz wurde der Betroffene bereits in einem Rettungswagen des DRK behandelt. Es stellte sich heraus, dass der stark betrunkene 49-Jährige sich zum Schlafen auf den Kreisel gelegt und dadurch die Sorge vorbeifahrender Verkehrsteilnehmer erregt und den Einsatz ausgelöst hatte. Ein Unfallgeschehen konnte schnell ausgeschlossen werden. Im Rettungswagen wurde der polizeibekannte Mann zunächst behandelt und sollte aus eigenen Wunsch in ein Krankenhaus verbracht werden, weshalb die Streifenwagenbesatzung ihren Einsatz beendet sahen und abrückten.

Wenige Minuten später forderte die Besatzung des Rettungswagen erneut polizeiliche Hilfe an. Der Mann sei unvermittelt aufgesprungen, habe ein Beil aus einem mitgeführten Rucksack gezogen und sei aus dem Fahrzeug gesprungen.

Bein erneuten Eintreffen der Polizeibeamten vor Ort erkannten diese den Verantwortlichen auf der Rasenfläche eines nahen Discountermarktes. Er hielt eine Schnapsflasche und ein Beil hoch in den Händen. Als ein Polizeibeamter unter Vorhalt seiner Dienstwaffe auf ihn zutrat und ihn aufforderte, die Gegenstände abzulegen, bedrohte der Betrunkene den Beamten aus einer Entfernung von wenigen Metern mit dem Beil. Er forderte den Polizisten dabei mehrfach zum Schießen auf.

Erst nach widerholten Aufforderungen, die Gegenstände abzulegen und nach letztmaliger Androhung des Schusswaffengebrauchs reagierte der Verantwortliche, warf das Beil und die Flasche weg und legte sich auf den Boden. Hier konnte er schließlich fixiert und gefesselt werden.

Der 49-Jährige wurde sodann in die Psychiatrie eines Trierer Krankenhauses eingeliefert. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und versuchter gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

PP Trier

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