Saarburg. Im Bereich der ehemaligen französischen Kaserne „de Lattre“ werden in den nächsten Wochen die Arbeiten an den Wegen für Fuß- und Radfahrer starten. So sollen die dort bis 2024 entstehenden Gärten von Saarburg und das Küchenhaus über geschotterte Wege beidseitig entlang des „Zentralen Grünzuges“, eines großzügigen Grünstreifens am neuen Wohngebiet entlang, erschlossen werden.
Über insgesamt fünf Querverbindungen, drei davon als Rampe angelegt, gelangt man zukünftig über weitere Grünflächen barrierefrei zur Innenstadt. Die Rampen werden in einem späteren Bauabschnitt erricht
Sie sollen das Gebiet der Saarburg-Terrassen barrierefrei an die Innenstadt anschließen und sind Teil der barrierefreien Achse vom Kammerforst zum Warsberg. Auf den Flächen des „Zentralen Grünzuges“ sollen Himmelsliegen, weitere Sitzgelegenheiten und Spielgeräte für Kinder diesen parkähnlichen Bereich zu einem Treffpunkt und Aufenthaltsort für die Bürger*innen machen.
Das ehemalige Küchenhaus der französischen Garnison soll als zentraler Ankerpunkt des neuen Quartiers fungieren. Geplant ist ein Gastronomiebetrieb mit einer Terrasse im Bereich der Gärten von Saarburg und einer großen Terrasse hin zum „Zentralen Grünzug“ mit Weitblick über den gesamten Grünstreifen. Dieser kann zugleich von den Gästen des Gartenparks, aber auch öffentlich zugänglich von den Bürger*innen und Besucher*innen des neuen Stadtquartiers besucht werden.
Aktuell wird das Dach des Küchenhauses aufgebaut. Es musste zuvor zurückgebaut werden, da ein Erhalt nicht möglich war. Der neue Dachstuhl wird baugleich zur ursprünglichen Form erneuert. Auch die markante Turmuhr wird nach den Vorgaben der alten Uhr nachgebaut.
„Öffentlich, grün und barrierefrei. Wir werden das neue Stadtquartier nachhaltig gestalten. Im gesamten Stadtgebiet schaffen wir momentan viele grüne Plätze, darunter der Bürgerpark im Kirtel oder der Bereich der Renaturierung am Cityparkplatz, alle mit hoher Aufenthaltsqualität für die Bürger*innen, die sich hier hoffentlich bald sehr wohl fühlen und diese als Treffpunkt nutzen werden“, so Bürgermeister Jürgen Dixius.
Das Projekt „Saarburg-Terrassen: Öffentliche Räume“, zu dem der „Zentrale Grünzug“, das Küchenhaus, der Garteninformationspark „Gärten von Saarburg“ und die Panzerhalle als Eingangs- und Eventhalle gehört, wird mit fünf Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ des Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) gefördert.
Aktuell ist auch der Vertrieb von 30 Reihenhäusern und Doppelhausreihen des ersten Bauabschnitts des Wohngebiets Saarburg-Terrassen durch den Immobilienentwickler Bouwfonds Immobilienentwicklung (BPD) angelaufen.
Sandra Gehlen (Stadt Saarburg)
Foto: Küchenhaus mit „Zentralem Grünstreifen“, Costin Dobai für die Stadt Saarburg
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