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Region

Neues Führungs- und Lagezentrum entsteht in der Kreisverwaltung

Baustellenrundgang mit den Beteiligten / Einweihung für Anfang 2026 geplant

Trier. Unwetter, Hochwasser oder starke Brände – sobald eine Katastrophenlage ein größeres Ausmaß annimmt, übernimmt der Kreis von den Verbandsgemeinden die Einsatzleitung. Um für einen Ernstfall noch besser vorbereitet zu sein, entsteht derzeit ein neues Führungs- und Lagezentrum (FLZ) in der Kreisverwaltung. Bei einem Baustellenrundgang haben die Beteiligten das Projekt vorgestellt.

Im künftigen rund 330 Quadratmeter großem FLZ soll neben der Technischen Einsatzleitung auch die Koordinierungsgruppe des Verwaltungsstabes untergebracht sein. Dadurch kann eine schnellere und effektivere Zusammenarbeit erreicht werden. „Bereits beim Pfingsthochwasser im letzten Jahr hat sich gezeigt, wie sinnvoll es ist, wenn Einsatzkräfte und Verwaltungsmitarbeitende unter einem Dach zusammenarbeiten. Diese positive Erfahrung hat uns erneut darin bestärkt, das Projekt Führungs- und Lagezentrum in dieser Form anzugehen“, so Landrat Stefan Metzdorf.

Die gefundene Lösung bietet viele Vorteile: Neben der räumlichen Nähe der beiden Stäbe, bietet das FLZ eine Fernmeldezentrale und weitere Besprechungsräume. So können auch Fachberater, beispielsweise von der Polizei oder Stromversorgern vor Ort arbeiten. Damit sind alle Informationen unter einem Dach gebündelt. „Das erleichtert auch die Entscheidungsfindung, wenn alle relevanten Personen schnell und direkt erreichbar sind“, so Metzdorf. Zudem könnten weitere Räume der Kreisverwaltung genutzt werden. Die Ausrüstung der neuen Räume entspricht den höchsten Sicherheitsstandards. Bei Bedarf kann hier die IT-Abteilung der Kreisverwaltung sowie der Bereich IT-Sicherheit die Einsatzkräfte unterstützen. „Damit nutzen wir Synergieeffekte, die der Standort des FLZ mit sich bringt“, sagte der Landrat.

Die Ausstattung und Technik wird in den Räumen fest installiert und ist umgehend einsatzbereit. Bisher mussten bestehende Besprechungsräume zunächst mit der einsatzrelevanten Technik ausgestattet werden. Dies hat bei jedem Einsatz rund 60 Minuten gedauert. „Da sich leider die Ereignisse häufen, bei denen wir zumindest beobachtend tätig werden müssen, ist es sinnvoll nun einen fest installierten und ausgerüsteten Stabsraum zu haben. Aus Sicht der Einsatzkräfte freuen wir uns darauf, diesen nun zu bekommen“, so Thorsten Petry, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises. Auch der Leiter der Technischen Einsatzleitung, Christoph Grünen, bestätigte die Vorteile des neuen FLZ.

Der Bau des FLZ passt zeitlich in die ohnehin laufenden Sanierungsarbeiten innerhalb des Kreishauses. Neben der Abteilung Brand- und Katastrophenschutz waren das Gebäudemanagement, die IT, die Zentralabteilung und der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur mit seinem Vertreter an den Planungen beteiligt.

Der Umbau zu einem Führungs- und Lagezentrum kostet einen niedrigen siebenstelligen Betrag. „Damit bleiben wir unter den Kosten von einem Neubau“, so Metzdorf. Anfang 2026 soll das FLZ fertiggestellt sein.

Kreisveraltung Trier-Saarburg

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