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PolizeiStadt Trier

Polizeieinsatz in Trier-West

Trier.    Anlässlich der Beerdigung eines verstorbenen Mitglieds eines Motorrad-Clubs, der in Teilen Deutschlands mit einem Vereinsverbot belegt ist, hat die Polizei Trier am heutigen Freitagnachmittag einen Sondereinsatz im Bereich des Friedhofs in Trier-West durchgeführt.

Hintergrund sind die polizeilichen Erfahrungen, dass Mitglieder solcher nach dem Vereinsgesetz verbotener Motorrad-Clubs immer wieder Gelegenheiten nutzen, ihre Vereinsinsignien, beispielsweise auf sogenannten Kutten, Jacken, T-Shirts oder Buttons, öffentlich zu zeigen. Allerdings besteht mit dem Verbot der Vereine gleichzeitig ein Verbot des öffentlichen Darstellens ihrer Vereinsinsignien.

Anlässlich der heutigen Beerdigung des ehemaligen Vereinsmitglieds ging die Polizei von mehreren hundert Trauergästen aus, von denen die Mehrzahl dem verbotenen Motorrad-Club und deren Unterstützer angehören dürften.

Aufgrund der erwarteten hohen Teilnehmerzahl, die mutmaßlich mit einer Vielzahl von Motorrädern anreisen sollten, hat die Polizei aus präventiven Gründen die Zeremonie abgesetzt begleitet.

Hierdurch sollen zum einen mögliche Straftaten durch das Zeigen der Vereinsinsignien verhindert, zum anderen aber auch dem Sicherheitsgefühl der Anwohner im Stadtteil Trier-West Rechnung getragen werden.

Im Vorfeld hatten die Verantwortlichen der Polizei mit Verantwortlichen eines in der Region ansässigen Motorrad-Clubs Gespräche geführt, um die Rechtslage zu erläutern und Konfrontationen zu verhindern.

Nach Abschluss der Beerdigungszeremonie zieht die Polizei ein positives Fazit. Die Trauergäste, darunter waren viele Mitglieder von Motorrad-Clubs aus dem gesamten Süd-Westen Deutschlands angereist, hielten sich ausnahmslos an die Absprachen.

 

Polizeipräsidium Trier

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