Saarburg. Die Fotografin Ruth Stoltenberg stellt ab dem 25. September ihre Werke unter dem Titel „Grenzräume“ aus. Sie ist im Dreiländereck aufgewachsen und befasste sich für die Ausstellung damit, welchen Einfluss die Grenzöffnung nach so langer Zeit auf die unterschiedlichen Kulturen und Lebensgewohnheiten der Menschen aus den drei Nationen genommen hat.
Stoltenbergs Fokus liegt auf den kleinen Dingen des Alltags der drei benachbarten Grenzgemeinden Schengen in Luxemburg, Perl und Umgebung in Deutschland und Apach in Frankreich. Wo die Bilder aufgenommen wurden, lässt die Fotografin zunächst offen – erst durch Nachlesen im entsprechenden Verzeichnis erschließt sich der Ort der Aufnahme.
Eine Ausstellung in ihrer alten Heimat ist immer etwas ganz Besonders für Stoltenberg: „Ich bin begeistert, dass ich meine fotografische Arbeit über die Grenzregion im Amüseum zeigen kann, denn hier in Saarburg habe ich meine Kindheit und Jugend verbracht und bin täglich auf dem Weg zur Schule an diesem schönen, historischen Gebäude am Wasserfall vorbeigegangen. Insofern freue ich mich, meine Fotografien in die Region zurückbringen zu können, in der sie zwischen 2014 und 2016 entstanden sind.“
Ruth Stoltenberg (*1962) erhielt ihre fotografische Ausbildung an der Neuen Schule für Fotografie in Berlin sowie an der Lichtblick School in Köln, nachdem sie zuvor als Fernsehredakteurin gearbeitet hatte. Sie entwickelte schnell eine eigene künstlerische Handschrift und hat erfolgreich mehrere Langzeitprojekte abgeschlossen. Im Fokus ihrer Arbeiten liegen dabei meist historisch geprägte, verlassene oder im Umbruch befindliche Orte, mit deren Geschichte sie sich jeweils intensiv auseinandersetzt. Ihre Arbeiten befinden sich in namhaften Sammlungen, wurden vielfach ausgestellt und publiziert.
Über die Ausstellung
Vernissage in Anwesenheit der Künstlerin
Sonntag, 25. September, 11 – 13 Uhr
Ausstellung
Ab 25. September, täglich 11 – 16 Uhr, außer samstags
Foto: Remerschen, Luxemburg, Copyright: Ruth Stoltenberg