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Gesundheit

Spätfolgen: Was macht die aktuelle Pandemie mit unserer Psyche

Es ist noch nicht lange her, dass viele Länder aufgrund der Covid-19-Pandemie Ausgangssperren verhängt haben und auch nachdem Deutschland die Sicherheitsmaßnahmen stark gelockert hat, hängt Corona noch wie eine dunkle Wolke über den Köpfen der Menschen. Doch wie wirkt sich die aktuelle Situation auf unserer Psyche aus?

Corona bedeutet für viele Menschen vor allem eine große Unsicherheit. Die persönliche Gesundheit ist nicht nur durch den Virus selbst gefährdet, sondern auch durch Spätfolgen, mit denen sich immer mehr Studien beschäftigen. Ob Haarausfall, wie beispielsweise die stressbedingte Beschleunigung des erblich bedingten Haarausfalls oder Depressionen, das Ausmaß der Effekte von Corona ist noch längst nicht absehbar.

Covid-19 belastet die Psyche

In Österreich wurde von der Donau-Universität Krems eine der ersten wissenschaftlichen und repräsentativen Studie zu der Frage, wie die Pandemie sich auf die menschliche Psyche auswirkt, durchgeführt. 1.009 Menschen waren daran sowohl in Österreich als auch in Großbritannien beteiligt und die Ergebnisse lassen sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch auf Deutschland übertragen. Untersucht wurde im Speziellen die vierwöchige Ausgangssperre, die aufgrund von Corona vielerorts ausgerufen wurde.

Depressive Symptome vervielfacht

Die Ergebnisse sind beunruhigend, denn die Forscher fanden heraus, dass depressive Symptome unter Österreichern von vier Prozent auf über 20 Prozent angestiegen sind. Auch die Symptome von Angstzuständen haben sich prozentual vervielfacht und sind von fünf Prozent auf 19 Prozent gestiegen. Laut der Universität leiden zudem seit Corona 16 Prozent der befragten Personen an Schlafstörungen.

Bildquelle: Photo by Nathan Cowley from Pexels

Auslösende Ursachen für die Belastung

Psychologen vermuten, dass besonders zwei Faktoren diese Entwicklung begünstigen: Unsicherheit und eine ungewisse Zukunft. Nicht nur finanziell und beruflich hat Covid-19 viele Menschen in die Enge getrieben, auch die körperliche, mentale und emotionale Gesundheit hat gelitten. Denn keiner weiß, ob man selber betroffen sein wird, ob Angehörige und Freunde sich infizieren werden und wann und ob wir zu unserem gewohnten Alltag zurückkehren können.

Gleichzeitig hat sich die Art, wie Beziehungen geführt werden, zwangsläufig durch die soziale und physische Distanz verändert. Während die einen ihre Liebsten nicht sehen konnten, mussten andere nicht selten mit gewalttätigen Partnern oder Partnerinnen auf kleinstem Raum zusammenleben. Viele Kinder aus schwierigen Verhältnissen konnten nicht beobachtet werden.

Besonders junge Menschen, Personen ohne Arbeit und Singles seien besonders belastet, so die Wissenschaftler.

Folgen einer psychischen Belastung

Psychische Belastungen, wie sie offensichtlich durch die Pandemie entstehen, können noch viele weitere Folgen nach sich ziehen, die sich auch körperlich manifestieren. Eingangs wurde Haarausfall bereits erwähnt. 50 Prozent aller Männer leiden im Laufe ihres Lebens unter erblich bedingtem Haarausfall und auch viele junge Männer sind früh betroffen. Stress ist neben der genetischen Ursache für die androgenetische Alopezie, wie erblich bedingter Haarausfall in Fachkreisen bezeichnet wird, einer der Hauptfaktoren, der Haarausfall auslösen oder verschlimmern kann.

Bei körperlichem und psychischem Stress zapft der Körper sämtliche Energiereserven an, um mit dem Stress umzugehen. Der menschliche Körper ist darauf ausgelegt, mit Stress kurzfristig umzugehen, um dann wieder in eine Entspannungsphase einzutreten. Tritt Stress langfristig auf, wie beispielsweise während der vierwöchigen Ausgangssperre durch Corona, gehen die Energiereserven zur Neige. Am Beispiel der Alopezie ist gut zu erkennen, wie der Körper unter Stress die Energie umleitet. Die Haarwurzeln werden nicht mehr mit ausreichend Nährstoffen versorgt und nachdem die Haare spröde und glanzlos geworden sind, fallen sie irgendwann aus.

Hilfe bei Corona-Spätfolgen

Um den Spätfolgen von Corona entgegenzuwirken, sollte vor allem die psychische Komponente nicht außer Acht gelassen werden. Bei depressiven Symptomen, die sich durch Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Gefühle von Wertlosigkeit, Schuld und Selbstvorwürfe oder auch Schlaf- und Essstörungen ausdrücken können, ist es wichtig, den Kontakt zu anderen Menschen zu suchen. Echte Verbundenheit und Nähe in gesunden Beziehungen verbessern die Stimmung und die Lebensqualität. Entscheidend ist, dass man in der Lage ist, sich einer anderen Person zu öffnen und ehrlich über die eigenen Gefühle zu sprechen.

Auch Sport hilft bei Depression, das konnten zahlreiche Studien belegen. Regelmäßige Bewegung, besonders in der Natur, bringt den Kreislauf in Schwung, stärkt das Immunsystem und fördert die psychische Gesundheit. Wichtig ist auf ausreichenden Schlaf zu achten. Ein Erwachsener benötigt zwischen 7 und 9 Stunden.

Bei körperlichen Symptomen, wie Alopezie, kann ein Coffein-Shampoo unterstützend wirken. Das Coffein fördert die Durchblutung der Kopfhaut, sodass die Haarwurzeln wieder mit Energie versorgt werden, außerdem wird das Haarwachstum gesteigert und es hemmt besonders erblich bedingten Haarausfall.

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