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SerrigThemen des Tages

Sparkasse Trier – Schließungen von zehn Filialen – Serrig auch betroffen.

Trier.   In einer Pressemitteilung der Sparkasse vom 24.8.2020 heißt es, das ein verändertes Kundenverhalten auf die Filialstruktur Auswirkungen habe.

„Viele unserer Kundinnen und Kunden haben in den letzten Jahren ihre Lebensgewohnheiten geändert“ beschreibt Dr. Späth die Ausgangslage. „Neue digitale Gewohnheiten verändern auch die Ansprüche an ihr Finanzinstitut“. So hat insbesondere die wachsende Verfügbarkeit und Nutzung des Internets und digitaler Kommunikationstechnik zu einem massiven Rückgang des Kundenaufkommens in der klassischen Filiale geführt. Insbesondere seit Corona hat sich dieser Trend weiter verstärkt. Sparkassen haben es immer öfter mit Multikanalkunden zu tun, also einem Mix aus klassischem Filialkunden und Online-Kunden.

„Wir müssen die Realitäten anerkennen und das stationäre Angebot an das Kundenverhalten ausrichten und betriebswirtschaftliche Notwendigkeiten betrachten. Zehn bisher mitarbeiterbesetzte Filialen werden wir deshalb schließen“, gibt Dr. Späth bekannt. Zum Ende des Jahres 2020 schließen die Filialen Trier-Kürenz, Trier-Pfalzel, Serrig, Irsch, Konz-Karthaus, Welschbillig, Ralingen, Zemmer, Trittenheim. Spätestens Ende 2021 folgt dann die Filiale Trier-Simeonstraße. Die Bargeldversorgung bleibt über Geldautomaten an allen bisherigen Standorten – oder in unmittelbarer Nähe – erhalten. Zudem werden die Standorte Trier-Pfalzel, KonzKarthaus, Welschbillig, Ralingen und Zemmer mit Selbstbedienungs-Terminals ausgestattet. Die betroffenen Beraterinnen und Berater werden ihre Kunden künftig von den umliegenden Filialen aus betreuen. Dadurch wird eine höhere und gleichmäßigere Beratungsqualität an allen Standorten gewährleisten. Insbesondere in den sechs größeren Beratungscentern (im Landkreis Trier-Saarburg: Hermeskeil, Konz, Saarburg und Schweich; in der Stadt Trier: Theodor-Heuss-Allee und Viehmarkt) decken Spezialisten das volle Leistungsangebot für Vermögensberatung, Vorsorge, Sachversicherung und Baufinanzierung.

Bei vielen Ortsgemeinden gibt es Unverständnis über diese Entscheidungen. Seitens der Ortsgemeinde Serrig liegt noch keine Stellungsnahme von Ortsbürgermeister Karl-Heinz-Pinter vor.

In einer Erklärung sprach Ortsbürgermeister Jürgen Haag, Irsch gegenüber dem SWR von einem   „katastrophalen Signal“ für Irsch. Damit werden kleine Gemeinden geschwächt, weil die Infrastruktur weiter kaputt gemacht wird.

Die Geldautomaten sollen an allen Standorten bestehen bleiben. Einige Standorte werden mit Selbstbedienungs-Terminals ausgestattet.

Redaktion/Bild: SMN

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