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Gesundheit

[Anzeige] Strikte Hygiene als Schutz vor Allergien oder Ansteckung? Was wahr ist und hilft

Allergiker entwickeln in ihrer Not zahlreiche Strategien für bessere Hygiene in ihrem unmittelbaren Umfeld. Menschen mit Angst vor ansteckenden Krankheiten haben ebenfalls teilweise extreme Ansichten zu Risiken und Schutzaktionen. Die folgenden fünf Ansichten sollen ängstliche Menschen zu mehr Gelassenheit einladen.

Ansicht Eins: Sanitärräume am schmutzigsten

Im normal sauberen Privathaushalt lassen sich in einem Spüllappen oder Spülschwamm bis zu vierhundert Mal mehr Bakterien nachweisen als in der Toilette und dem gesamten Badezimmer. In öffentlichen Toiletten ist die Nutzungsintensität viel höher, allerdings eine höhere Keimbelastung bei modernen Hygienemaßnahmen wie Desinfektion und regelmäßig Putzen nicht real. Ausnahme sind öffentliche Toiletten mit Jet-Air-Händetrocknern. Sie blasen mit dem Wasser auch Keime bis zu drei Meter durch den Waschbereich, falls diese nicht gründlich abgeseift und weggespült worden sind.

Ansicht Zwei: Geschlechtskrankheiten werden nur beim Sex übertragen

Größtenteils verursachen Bakterien oder Viren die Symptome von Geschlechtskrankheiten. Sie können nur durch direkten Körperkontakt durch Sex übertragen werden. Es gibt allerdings auch Pilze oder Chlamydien, die bereits durch Schmierinfektion zwischen Menschen ausgetauscht werden. Blutkontakt ist einer der Transportwege, was in seltenen Fällen eine Ansteckung des Kindes von der schwangeren, gebärenden oder stillenden Mutter verursachen kann. Bei Angst vor einer Ansteckung auf öffentlichen Toiletten (was nur extrem selten passiert), gibt ein STD Heimtest Aufschluss darüber, ob die Symptome tatsächlich auf eine STI-Ansteckung hindeuten.

Ansicht Drei: Geflügelfleisch erst waschen, dann garen

Salmonellen lösen schmerzhafte Symptome aus und können lebensbedrohlich sein. Doch Abwaschen ist erstens zwecklos, zweitens Wasser- und Zeitverschwendung. Zudem spritzen winzige Tröpfchen mit den gebundenen Erregern dadurch im Spülbereich herum. Es genügt, Geflügelfleisch in jeder Zubereitung immer komplett durchzugaren. Salmonellen können in diesem Temperaturbereich nicht überleben. Übrigens sind Symptome von Salmonellen in Salaten auf Eierbasis, rohem Fleisch oder Rohwurstsorten ebenso möglich wie in Speisen aus Geflügelfleisch.

Ansicht Vier: Staub vermehrt sich aus dem Nichts

Manche Wohnungen wirken immer wie buchstäblich geleckt, andere wie vernachlässigt. Aber aus dem Nichts entsteht Staub keinesfalls. Vielmehr besteht Staub in der Raumluft zum Teil aus Partikeln von frischer Luft vor dem Fenster, teilweise aus Hautschuppen und Textilfasern. In offensichtlich sehr sauberen Wohnungen bewegen sich einfach weniger Menschen. Der Mythos lässt sich durch einen Praxistest ganz einfach entzaubern. Garantiert liegt mehr Staub auf den Flächen nach dem Besuch mehrerer Gäste oder einer durchtanzten Partynacht.

Ansicht Fünf: Allergien sind unberechenbar

Hausstauballergien können auch im sauberen Haushalt auftreten. Die verursachenden Milben lassen sich mit täglichem Betten lüften, besonderer Raumhygiene und genügend Frischluft gut im Zaum halten. Pollensaison ist längst nicht mehr von Frühjahr bis Spätsommer. Sie beginnt immer dann, wenn es warm wird und enden bei Frost. Wahr ist, dass Allergien in manchen Familien erblich bedingt sind. Abhilfe schafft in vielen Fällen eine Hyposensibilisierung. Das scheinbar plötzliche Auftreten allergischer Reaktionen erfolgt keinesfalls unberechenbar oder spontan. Vielmehr verwechselt das Immunsystem bestimmte körperfremde Eiweiße einfach mit schädlichen Erregern und bekämpft sie.

Fazit:
Schmutz, Keime und allergieauslösende Stoffe lassen sich aus dem Leben selbst mit intensiven Hygienemaßnahmen nicht ausschließen. Einige Mythen versetzen Menschen mit besonderem Sauberkeitsbedürfnis sogar unter Dauerstress. Es gibt für all diese Ansichten simple Erklärungen und einfache Lösungen ohne besonderen Aufwand.

 

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