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VG Bernkastel-Wittlich. 25-Jähriger stirbt nach Konsum von Kräutermischung

Der Konsum von Kräutermischungen hat ein weiteres Opfer gefordert. Ein 25-jähriger Mann aus der Verbandsgemeinde Bernkastel-Wittlich starb am 7. November 2015. Ein toxikologisches Gutachten belegt, dass er bestimmte Cannabinoide, die auf den Konsum von Kräutermischungen zurückführbar sind, im Blut hatte.

Eine Nachbarin hatte Ende Oktober die Polizei darüber informiert, dass der 25-Jährige in seiner Wohnung randaliere. Als die Polizeibeamten vor Ort eintrafen, lag der junge Mann am Boden und war nicht mehr ansprechbar. Nach sofort eingeleiteten Erste-Hilfe-Maßnahmen verständigten die eingesetzten Kräfte den Notarzt. Der 25-Jährige, der in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, starb jedoch am 7. November 2015. Da der Verdacht einer Intoxikation u.a. durch Kräutermischungen im Raum stand, ordnete die Staatsanwaltschaft Trier ein Gutachten an, dessen Ergebnis gestern bekannt gegeben wurde.

Dieses Gutachten belegt, dass der Verstorbene Cannabinoide im Blut hatte. Es ist davon auszugehen, dass dies auf den Konsum der Kräutermischungen zurückzuführen ist.

Im Zusammenhang mit dem Konsum von Kräutermischungen, deren Bezeichnung als „Legal Highs“ Legalität und Ungefährlichkeit suggeriert, warnten Polizei, Staatsanwaltschaft, Mediziner und Drogenberater in der Vergangenheit immer wieder. In mehreren gemeinsamen Präventionsveranstaltungen und Veröffentlichungen informierten die Fachleute Lehrer, Eltern, Schüler und die Öffentlichkeit im Zuständigkeitsbereich des PP Trier.

Die Drogen, deren Zusammensetzung in der Regel stark schwankt und nicht bekannt ist, bergen ein unkalkulierbares Gesundheitsrisiko für die Konsumenten. Teilweise unterliegen die Inhaltstoffe dem Betäubungsmittelgesetz (BtmG), wodurch der Umgang mit ihnen strafbar ist. Der leicht zu organisierende Kauf der Drogen über das Internet erleichtert zudem deren Verfügbarkeit.

 

Das Beratungszentrum des Polizeipräsidiums Trier bietet weiterhin Beratungen und Informationsveranstaltungen zu der Thematik an. Terminanfragen sind unter beratungszentrum.trier@polizei.rlp.de oder per Fax unter 0651/9779-1259 möglich.

Quelle: Polizeiprässidium Trier, 20.1.2016

Bildquelle: Siegener-Zeitung.de

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