Konz.
Das Landesamt für Umwelt (LfU) warnt in einer Pressemitteilung vom 15. August 2018 vor Blaualgen entlang der rheinland-pfälzischen Mosel. Ein möglicher Blaualgenbefall lässt sich an der grün-bläulichen Färbung des Wassers erkennen. Auch am Moselufer in Konz-Karthaus wurden Blaualgen gesichtet. Daher weist die Verbandsgemeindeverwaltung Konz nochmals auf diese Pressemitteilung hin und mahnt die Bürger ausdrücklich zur Vorsicht.
Die Pressemitteilung des Landesamtes für Umwelt Rheinland-Pfalz im Vorlaut:
Blaualgen sind als grüne Schlieren oder schwimmende, grüne Teppiche – insbesondere in langsam fließenden Bereichen – zu beobachten. Gebildet werden diese Schlieren von Vertretern der Gattung Microcystis. Sie gehört zu den Cyanobakterien, die schädliche Stoffe für die menschliche Gesundheit bilden können.
Vorsorglich sollten daher Gewässer- und Uferbereiche mit deutlich grüner Färbung und geringer Sichttiefe gemieden werden. Dies gilt insbesondere für Kleinkinder, aber auch generell für Badende und Wassersportler. Das Trinken oder Verschlucken von Wasser ist zu vermeiden, auch Haustiere sind vom den Gewässern fernzuhalten. Kommen die Algen mit den Schleimhäuten in Berührung, kann es bei empfindlichen Personen zu Reizungen, Bindehautentzündungen der Augen oder Quaddeln auf der Haut kommen.
Die lang andauernde Niedrigwassersituation verursacht derzeit in der Mosel lange Aufenthaltszeiten des sehr langsam fließenden Wassers in den Staustufen, wodurch eine Entwicklung von Blaualgen begünstigt wird. „Auch die hohen Nährstoffkonzentrationen und die zunehmend warmen Wassertemperaturen durch den Klimawandel können dazu beitragen“, so Umweltministerin Ulrike Höfken.
Die weitere Entwicklung der Algenblüte wird intensiv von den zuständigen Behörden verfolgt. „Die Mosel ist eine Bundeswasserstraße. Wir raten vom Baden in Fließgewässern ab“, sagte die Ministerin. Neben möglichen Infektionen durch Krankheitserreger ist vor allem die Gefahr des Ertrinkens ein großes Risiko beim Baden in Fließgewässern.
Pressestelle VG Konz