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Panorama

Noch viel Arbeit in Kaiserslautern

Der 1. FC Kaiserslautern ist Gründungsmitglied der Bundesliga und vierfacher deutscher Meister. Mittlerweile aber kicken die Roten Teufel schon das dritte Jahr in Folge in der 3. Liga. Der Aufstieg wird alles andere als leicht. Das hat sich gerade erst wieder im Südwestpokal bestätigt. Dort mühte sich der FCK zu einem knappen Erfolg über Fünftligist Alemannia Waldalgesheim.

Kaiserslauterns langsamer Niedergang

Es gab einmal eine Zeit, da war die Bundesliga ohne den 1. FC Kaiserslautern nicht vorstellbar. Die Pfälzer waren von Beginn an dabei und spielten von 1963 bis 1996 ohne Unterbrechung im deutschen Oberhaus. Den Meisterschaften 1951 und 1953 folgte 1991 der dritte Streich. Doch dann ging es völlig überraschend als Tabellen-16. und amtierender Pokalsieger ein Stockwerk tiefer. Es sollte nur ein kurzer Ausflug ins Unterhaus sein. Als Meister der 2. Bundesliga kehrte der FCK zurück und schaffte etwas noch nie dagewesenes. Die Roten Teufel gewannen als Aufsteiger die Deutsche Meisterschaft. Es sah ganz danach aus, als läge eine glorreiche Zeit vor dem 1. FC Kaiserslautern.

Es folgten jedoch nur noch vier einstellige Tabellenplätze. Seit der Saison 2001/2002 spielte die Mannschaft gegen den Abstieg und die Fußball-Quoten bei https://extra.bet365.com/news/de/ wurden vermehrt von Bayern München beherrscht. So wie heute, denn während der Rekordmeister mit 1,14 (Stand: 25.08.) wieder als Top-Favorit in die neue Bundesliga-Saison startet, erinnert man sich beim FCK sehnsüchtig an die glorreiche Zeit zurück. 2006 folgte der zweite Absturz in die Zweitklassigkeit. Davon sollte sich der Traditionsklub aus der Pfalz nie mehr erholen. Zwar kehrten die Lauterer 2010 noch einmal ins Oberhaus zurück, dieser Abstecher war aber nur von kurzer Dauer. 2012 folgte der dritte Abstieg und 2018 der Tiefpunkt mit dem Absturz bis in Liga 3. Dort will man sich nun im dritten Anlauf endlich wieder nach oben kämpfen.

Bild von Gerhard G. auf Pixabay

Waldalgesheim statt Bayern München

Mittlerweile spielt Kaiserslautern auch im DFB Pokal nur noch eine untergeordnete Rolle. Der Fokus liegt vielmehr auf dem Südwestpokal. Diesen konnte der ehemalige Bundesligist gerade erst mit viel Glück wie auf https://www.der-betze-brennt.de/artikel/ zu lesen im Elfmeterschießen gegen den Fünftligisten Alemannia Waldalgesheim gewinnen. Eine spielerische Glanzleistung war dies jedoch nicht. Es liegt noch viel Arbeit vor Trainer Boris Schommers, bevor die neue Spielzeit in der 3. Liga am 18. September mit dem Heimspiel gegen Absteiger Dynamo Dresden beginnt.

Das Ziel Rückkehr in die 2. Bundesliga sollten die Lauterer gar nicht erst in den Mund nehmen. Dafür war die abgelaufene Saison auf Rang zehn zu schwach und dafür haben zu viele wichtige Spieler den Klub verlassen. Darunter Torjäger Timmy Thielen, der in 37 Pflichtspielen an 18 FCK-Toren direkt beteiligt war. Zudem mussten die Lauterer Stammkeeper Lennart Grill an Bayer Leverkusen abtreten. Der suspendierte Ex-Kapitän Christoph Hemlein ging ablösefrei zum Ligarivalen SV Meppen.

Im Gegenzug holte der FCK mit Marius Kleinsorge einen neuen Rechtsaußen vom SVM. Zudem kamen Alexander Winkler (Unterhaching), Nicolas Sessa (Aue), Tim Rieder (Augsburg) und Adam Hlousek ein alter Bekannter von Viktoria Pilsen, der auf https://www.transfermarkt.de/ vorgestellt wird, dazu. Der tschechische Linksverteidiger kehrt damit nach neun Jahren an seine alte Wirkungsstätte zurück. Hlousek gab als Ziel umgehend den Aufstieg aus.

Tradition alleine reicht nicht

Ob er sich und dem Klub damit einen Gefallen getan hat? Ein großer Name reicht längst nicht aus, um in der besten 3. Liga aller Zeiten zu bestehen. Schommers hat die wichtige Aufgabe, aus dem FCK ein Team, eine Einheit zu formen. Vor allem aber braucht man die Unterstützung der Fans. Die sind nach wie vor wenig angetan von der Entwicklung und den Leistungen des Klubs. Doch nur gemeinsam können sich Fans und Verein aus der Krise befreien, um endlich wieder von besseren Zeiten zu träumen. Der Betze hätte es sich verdient, denn das legendäre Fritz-Walter-Stadion hat schon andere Zeiten erlebt. Irgendwann soll es schließlich wieder heißen, heute ist Bayern München zu Gast und nicht, war das ein Zittersieg gegen Waldalgesheim.

 

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