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Aktuelle Betrugsmasche „Falsche Polizeibeamte“

Merzig.     Am Dienstag, 16.04. und Mittwoch, 17.04.2019 wurden bei der Polizeiinspektion Merzig insgesamt zehn Sachverhalte beanzeigt, bei denen sich ein bislang unbekannter Mann als Polizeibeamter ausgab und ältere Menschen am Telefon zu persönlichen und finanziellen Verhältnissen befragte. Ziel dieser Anrufe ist es, mit erfundenen Geschichten das Vertrauen der Geschädigten zu gewinnen um in den Besitz von Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen zu kommen.

Bei drei Fällen, die sich am Dienstagabend zum Nachteil von Seniorinnen in Besseringen ereignet haben, wurde den Geschädigten am Telefon mitgeteilt, dass sich in unmittelbarer Nähe ein Einbruch ereignet habe. Der Täter sei von der Polizei gefasst und bei seiner Durchsuchung seien Notizen mit den Personalien der angerufenen Seniorinnen gefunden worden. Von dem Mann, der sich den Frauen gegenüber als Polizeibeamter ausgab, wurden die Seniorinnen befragt ob sie eine Reinigungskraft beschäftigt hätten, bzw. ob sie über einen Tresor im Haus oder ein Bankschließfach verfügen. Da die angerufenen Seniorinnen misstrauisch wurden, beendeten sie das Telefonat.

Am gestrigen Mittwoch ereigneten sich in Brotdorf sieben gleichgelagerte Anrufe. Hier wurden die geschädigten Seniorinnen und Senioren im Alter zwischen 66 und 83 Jahren ebenfalls von einem Mann angerufen, der sich als Kriminalbeamter ausgab. Durch eine geschickte Gesprächsführung versuchte dieser zunächst das Vertrauen der Senioren zu gewinnen. Hier teilte er ebenfalls mit, dass die Polizei in unmittelbarer Nähe Einbrecher festgenommen habe, ferner wurden Fragen zu den finanziellen Verhältnissen der Senioren und zu deren Aufbewahrung von Bargeld und Wertgegenständen gestellt. Auch in diesen Fällen schöpften die Senioren sofort Verdacht und beendeten ihrerseits das Telefonat, so dass ihnen keinerlei Schaden entstand.

Um sich vor den betrügerischen Anrufen zu schützen nachfolgende Tipps der Polizei:

–          Vergewissern Sie sich um wen es sich bei dem Anrufer handelt. Sagen Sie, dass sie zuerst mit Angehörigen sprechen und beenden Sie das Telefonat.

–          Erhalten Sie sich Fremden gegenüber ein gesundes Maß an Misstrauen und machen Sie keine Angaben zu Ihrer familiären Situation bzw. zu Ihren finanziellen Verhältnissen.

–          Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizei-Notrufnummer 110 an. Informieren Sie bei einer verdächtigen Kontaktaufnahme umgehend die Polizeiinspektion Merzig, Telefon 06861/7040 oder wählen Sie im Zweifelsfall die Notrufnummer 110.

PI Merzig

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