Bauarbeiten an der Begegnungsstätte für Natur und Umwelt gestartet
Stadt Saarburg schafft mit Kooperationspartner Naturpark Saar-Hunsrück mehr Raum für Nachhaltigkeit
Saarburg. In unmittelbarer Nähe zum Jugendzeltplatz im Beuriger Kammerforst baut die Stadt Saarburg eine Holzhütte für Gruppen- und Projektarbeiten im Bereich der Nachhaltigkeit. Gestartet wurde nun mit den Rohbauarbeiten. Danach folgen Zimmerarbeiten und der Innenausbau, so dass nach und nach eine rund 50 Quadratmeter große Begegnungsstätte bestehend aus einem Gruppenraum mit Küchenzeile, Toiletten und einem kleinen Dachüberstand mit Außenterrasse entstehen wird. Sie wird ressourcenschonend mit nachwachsenden und recycelten Materialien errichtet werden.
Junge Menschen sollen hier die Zusammenhänge mit und in der Natur erfahren, die Auswirkungen des eigenen Handelns verstehen und so sensibilisiert werden, nachhaltige Entscheidungen für das eigene Leben zu treffen. Die Stadt Saarburg und ihr Kooperationspartner, der Naturpark Saar-Hunsrück, haben bereits ehren- und hauptamtliche Stellen für das Projekt begeistern können, die in den kommenden Wochen gemeinsam ein Nutzungskonzept erarbeiten. „Die Begegnungsstätte soll für Kinder und Jugendliche ein Lern- und Erfahrungsort für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur und Umwelt werden“, so Bürgermeister Jürgen Dixius. Sie fungiert als zentrale Anlaufstelle für Projektarbeiten im Bereich der Natur- und Erlebnispädagogik, in der Gruppen- und Projektarbeiten zu den Themen Ökologie, Nachhaltigkeit, Natur- und Umweltschutz mit direktem Bezug zur eigenen Region umgesetzt werden. Die Kinder und Jugendlichen erhalten hier einen direkten Zugang zum Ökosystem Wald, zu dessen Pflanzen, Tieren und zu dessen aktivem Beitrag zum Klimaschutz. „Ein waldnaher Raum bietet erhebliche Vorteile gegenüber den bestehenden Örtlichkeiten im Stadtkern, denn hier ist es möglich die vermittelte Theorie vor der Tür in die Praxis zu übertragen“, ergänzt Dixius.
Kooperationspartner des Projekts ist der Naturpark Saar-Hunsrück, der so einen attraktiven außerschulischen Lern- und Erlebnisort „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ an der Saar mitgestalten kann. Der Naturpark Saar-Hunsrück beteiligt sich als anerkannter außerschulischer Bildungspartner seit 2014 mit vielen Naturpark-Schulen und ‑Kitas in Rheinland-Pfalz und im Saarland an dem bundesweiten Projekt des Verbandes Deutscher Naturparke. Themen wie Natur und Landschaft, regionale Kultur und Handwerk sowie Land- und Forstwirtschaft werden regelmäßig in den Unterricht beziehungsweise den Kita-Alltag, in Exkursionen oder Projekttagen integriert. Die Umsetzung dieser Themen wird durch Bildungsmaterialien oder Naturpark-Referent*innen unterstützt. Der Naturpark Saar-Hunsrück wurde im Jahr 1980 ausgewiesen und umfasst in Rheinland-Pfalz und im Saarland eine Fläche von 2.055 km². Träger des Naturparks ist der Verein Naturpark Saar-Hunsrück mit Sitz in Hermeskeil.
Die Idee zur Begegnungsstätte geht auf eine ehrenamtliche Initiative der DPSG Pfadfinder St. Franziskus Saarburg-Beurig zurück. Der Naturpark Saar-Hunsrück fördert das Vorhaben mit rund 146.900 Euro (80 Prozent). Die Gesamtinvestition beträgt rund 183.800 Euro, so dass für die Stadt Saarburg ein Eigenanteil von 20 Prozent verbleibt.
Die Planung für die Begegnungsstätte wurde vom Büro Henter Weimann übernommen. Ein Bauschild weist in den nächsten Tagen auf die Arbeiten hin und informiert über die ausführenden Unternehmen, die bereits jetzt online unter www.saarburg.de/bnu zu finden sind. Geplant ist es, die Bauarbeiten im Sommer dieses Jahres abzuschließen.