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Duale Berufsausbildung – ein unterschätztes Erfolgsmodell

 

Wer sich die Arbeitslosenzahlen europäischer Länder im Vergleich ansieht, stellt schnell fest, dass die Situation in Deutschland deutlich besser ist als in vielen anderen Ländern. Vor allem die hohe Jugendarbeitslosigkeit in einigen südeuropäischen Ländern ist ein Problem, das es in Deutschland erfreulicherweise nicht in diesem Ausmaß gibt. Fragt man nach den Gründen dafür, dann verweisen Experten vor allem auf das duale System der Berufsausbildung in Deutschland, das es so nur in wenigen anderen Ländern gibt. Und tatsächlich: In Österreich, in der Schweiz und in Dänemark, wo das Berufsbildungssystem ähnlich strukturiert ist, sind ebenfalls deutlich weniger junge Menschen arbeitslos als etwa in Spanien, Griechenland oder Italien. Was also ist das besondere Erfolgsgeheimnis der dualen Berufsbildung?

 

Fehlende Qualifikation ist größter Risikofaktor für Jugendarbeitslosigkeit

 

Eine Antwort gibt ein Blick auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes in den zurückliegenden Jahren. Noch um die Jahrtausendwende hatte Deutschland mit einer relativ hohen Arbeitslosigkeit zu kämpfen, vor allem auch in den neuen Bundesländern. Selbst Studienabsolventen fanden häufig erst nach monatelangem Bewerbungsmarathon einen Job. Doch inzwischen hat sich das Bild grundlegend gewandelt. Inzwischen haben viele Unternehmen eher Probleme, qualifizierte Fach- und Nachwuchskräfte für freie Stellen zu finden, und Arbeitslosigkeit betrifft inzwischen deutlich überproportional Personen mit geringer oder gänzlich fehlender beruflicher Qualifikation. Wer eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung vorweisen kann, findet heute in der Regel schnell eine Arbeit, da sich potenzielle Arbeitgeber anhand der im dualen System erworbenen Abschlüsse ein relativ zuverlässiges Bild der Fähigkeiten von Bewerberinnen und Bewerbern machen können. In Ländern ohne duales Berufsausbildungssystem haben es junge Menschen dagegen oftmals schwerer, im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Dazu kommt, dass die mittelständische Wirtschaft in Deutschland eine größere Rolle spielt als in anderen Volkswirtschaften und sowohl zahlreiche Ausbildungsplätze als auch attraktive Jobs bietet. So finden sich beispielsweise auf der Seite der Metalldruckerei Schmidt unter www.mds-schmitt.de Offerten für Auszubildende in den Berufen Metallbildner/in, Konstruktionsmechaniker/in und Industriemechaniker/in. Auch viele andere mittelständische Betriebe bilden Jahr für Jahr aus und schaffen damit berufliche Perspektiven für zahlreiche junge Menschen.

 

Weiterbildung sichert Jobchancen auch bei älteren Arbeitnehmern

 

Die enge Verbindung zwischen Wissensvermittlung in der Berufsschule und praktischer Ausbildung im Betrieb verschafft Auszubildenden in Deutschland offenbar eine gute Ausgangsposition für den Start ins Berufsleben, die sich im internationalen Vergleich sehen lassen kann. Allerdings ist die einmal erworbene Qualifikation aus der ersten Berufsausbildung in den seltensten Fällen ausreichend für ein gesamtes Berufsleben. Daher ist es besonders wichtig, dass auch ältere, bereits seit vielen Jahren im Beruf stehende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer regelmäßig Gelegenheit zur beruflichen Weiterbildung haben und diese auch nutzen. Das ist heute selbst für diejenigen unerlässlich, die keinen beruflichen Wechsel anstreben, sondern am liebsten bis zur Rente unverändert in ihrem angestammten Ausbildungsberuf tätig bleiben wollen. Denn der technische Fortschritt und insbesondere die zunehmende Digitalisierung in den verschiedensten Bereichen der Wirtschaft sorgen dafür, dass auch in klassischen Büro- oder Handwerksberufen immer mehr Kenntnisse gefragt sind, die noch vor wenigen Jahren nicht im Rahmen einer Berufsausbildung vermittelt wurden – und auch noch gar nicht vermittelt werden konnten.

 

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