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PolizeiStadt Trier

Erneuter Schockanruf mit vollendetem Betrug

TrierI-Irsch Am 23. Januar 2024, gegen 11:40 Uhr, übergab ein älterer Geschädigter eines Call-Center-Betruges einen höheren Geldbetrag an einen bislang unbekannten Täter in Trier-Irsch.

Vorangegangen war ein sogenannter Schockanruf, bei dem sich zunächst eine Frau mit weinerlicher Stimme als Tochter des Geschädigten ausgab. Unmittelbar übernahm ein unbekannter Mann die Gesprächsführung. Dieser gab vor, dass die angebliche Tochter des späteren Opfers einen schweren Verkehrsunfall verursacht hatte. Um die Verhaftung der Frau zu vermeiden, müsse die Familie eine hohe Kaution hinterlegen.

Von diesen schlimmen Nachrichten schockiert und überwältigt ging der Geschädigte auf den Betrugsversuch ein. Um die Mittagszeit übergab er einem vermeintlichen Mitarbeiter des Amtsgerichts Trier die geforderte hohe Kaution in der Nähe seines Wohnanwesens im Korlinger Weg. Der unbekannte Täter habe sich anschließend mit einem silbernen Fahrzeug von der Örtlichkeit entfernt.

Bereits am Nachmittag desselben Tages meldete sich der Täter erneut per Telefon und forderte eine weitere Kaution. Der Geschädigte suchte hierzu seine Bank auf. Hier erkannte ein aufmerksamer Bankmitarbeiter den Betrug, klärte das Opfer auf und bewegte den Mann, Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Im Rahmen der Ermittlungen durch die Kriminalpolizei Trier konnten erste Hinweise auf einen verdächtigen grauen/silbernen Mercedes Benz, vermutlich eine S-Klasse mit lux. Kennzeichen, erhoben werden. Das Fahrzeug soll sich im Tatzeitraum zwischen 12:30 Uhr und 14:30 Uhr in der Ortslage Trier-Irsch, im Bereich der Straßen Wendelinusstraße/Ecke Korlinger Weg sowie der Irscher und der Hockweiler Straße, aufgehalten haben.

Den tatverdächtigen Abholer beschreibt der Geschädigte wie folgt: Mitteleuropäisches Aussehen, ca. 185 cm groß, normale Statur, kurze dunkelblonde Haare, bekleidet mit grauem Pullover.

Die Kriminalpolizei Trier bittet Zeugen der Tat, insbesondere Beobachtungen zu dem beschriebenen PKW und dem Geldboten, sich unter der Telefonnummer 0651/9779-2290 zu melden.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei wiederholt vor solchen Schockanrufen:

   - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen

Verhältnissen preis.

   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen, legen Sie

einfach auf.

   - Kontaktieren Sie unmittelbar die von den Tätern benannten

Kinder/Angehörigen

   - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
   - Ist die Geschichte wirklich plausibel? In Deutschland muss z. B.

für lebensnotwendige medizinische Behandlungen oder zur Freilassung aus polizeilichem Gewahrsam niemals Geld vorgestreckt werden.

   - Bei Zweifeln informieren Sie umgehend die Polizei. Wählen sie

selbst den Notruf und nutzen Sie keine Rückruffunktion ihres Telefons.

   - Erzählen Sie insbesondere lebensälteren Angehörigen und

Bekannten von der Betrugsmasche.

Weitergehende Informationen zu diesen Betrugsmaschen finden Sie online unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/

Polizeipräsidium Trier

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