Wadern/Tholey. – Saarbrücken/Wadern. Den Versuch, ein Wohnhaus mit einer selbst gebauten Brandvorrichtung in Brand zu setzen, wertete die Staatsanwaltschaft in Saarbrücken als versuchten Mord. Angehörige der
Spezialeinheiten des Landespolizeipräsidiums vollstreckten heute Mittag (27.11.2019) den gegen den Tatverdächtigen bestehenden Haftbefehl des Amtsgerichts Saarbrücken.
In der Nacht zum 29. Oktober 2019 deponierte und entzündete der 32-Jährige die selbst gebaute Brandvorrichtung an der Haustür des ganz aus Holz errichteten Wohnhauses in einem Tholeyer Ortsteil. Allerdings verlosch die Vorrichtung von selbst, weshalb zwei im Haus schlafende Personen unverletzt blieben.
Im Rahmen der Ermittlungen durch das Dezernat für Brandermittlungen ergab sich ein Tatverdacht gegen den gebürtigen Saarbrücker. Bei einer bereits am 13. November 2019 durchgeführten Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Ermittler neben Beweismitteln für die versuchte Brandstiftung auch eine scharfe Schusswaffe und eine Selbstschussanlage.
Der dadurch bestärkte Tatverdacht führte zur heutigen Festnahme. Nach seiner Vorführung wurde der Mann, der sich bislang zum Tatvorwurf nicht geäußert hat, in die JVA Saarbrücken gebracht.
Landespolizeipräsidium Saarland