Schillingen/Lampaden.
Die romantische Burganlage „Gutshof Heid“ in der Gemarkung Schillingen war am Dienstagabend Schauplatz der Feuerwehren aus der VG Kell am See und der VG Ruwer. Für einen Realeinsatz gab es kein Szenarioablauf.
Die alarmierten Einsatzkräfte waren beim Eintreffen auf die Hinweise des Gutsherrenbesitzers Christian Achter angewiesen. In den Werkstätten sowie in einem Zwischengebäude brannte es. Fünf Personen wurden als vermisst gemeldet. Eine Person lag bewusstlos in einem Burgfried und musste mittels einer Steckleiter und Schleifkorbtrage gerettet werden.
Etwas aufwendiger gestaltete sich die Wasserversorgung, die lediglich aus einem Löschteich aufgebaut werden musste. Mehrere Atemschutzträger wurden von der Abschnittsleitung zu den brennenden Gebäuden beordert, um die Verletzten zu retten und an einer Sammelstelle den Ersthelfern der First Responder Lampaden zu übergeben.
Circa 65 Einsatzkräfte bewältigten dieses Übungsszenario mit kompetenter Sachkunde. Die Führungsstaffel der VG Ruwer, der Wehrleiter Thorsten Marx, VG Kell am See sowie der Einsatzleitwagen koordinierten die Einsatzkräfte.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Lampaden, Heddert, Hinzenburg und Schillingen. Bernd Jakobs, Wehrführer der FFW Lampaden hatte diese Übung federführend ausgearbeitet. Daniel Luy, Pressesprecher der VG Ruwer war für die Presseinformationen verantwortlich. Thorsten Marx und Bernd Jakobs bedankten sich nach der Übung bei den Kameradinnen und Kameraden für ihr ehrenamtliches Arrangement sowie bei Christian Achter für die Bereitstellung des Übungsobjektes.
Christian Achter bedankte sich ebenfalls und meinte: Möge es nie zu solch einem Großeinsatz auf der Burg Heid kommen, aber im Realfall haben Sie die Örtlichkeiten kennengelernt. Bei Lagerfeuerromantik, Verpflegung und Getränke hatte man die Diskussionsrunde im Innenhof der Burg Heid ausklingen lassen.