[Anzeige] Funktionsweise, Defekte erkennen und Austausch von Glühkerzen [Anzeige]
Weshalb und wann man die Glühkerzen austauschen muss?
Eine Glühkerze hat im Durchschnitt eine Lebensdauer von 60.000 km, allerdings ist dies vom jeweiligen Zustand des Kraftstoffversorgungssystem, der Qualität des Kraftstoffs und der Umgebungstemperatur, sowie weiteren Bedingungen bei dem Betrieb des Wagens abhängig. Häufige Ursachen für den Ausfall der Bauteile sind ein Kurzschluss, Ablagerungen von einer zu dicken Kohlenstoffschicht und das Ausdehnen vom Glührohr. Es wird oft dadurch verursacht, dass die Glühkerzen nicht richtig montiert wurden, es eine falsche Versorgungsspannung gibt und Glühkerzen verwendet werden, welche sich nicht für den Motor eignen.
Man erkennt ein Versagen von den Glühkerzen unter anderem daran, dass man den Motor nicht starten kann und es mehrere Male probieren muss, vor allem bei kaltem Wetter. Es können auch weißbläuchliche Abgase auftreten und auf den Ausfall der Bauteile hindeuten.
Sie müssen bedenken, dass man bei dem Ausfall von einer Glühkerze den kompletten Satz der Glühkerzen wechseln muss. Man sollte bei einem Austausch vorsichtig sein und einen bestimmten Drehmomentschlüssel nutzen, damit das gewünschte Anzugsdrehmoment erreicht wird. Durch jede Ungenauigkeit bei der Installation kann die Lebensdauer von den Glühkerzen verringert werden.
Wie man richtige Glühkerzen findet
Man unterscheidet die Glühkerzen durch die bei der Heizelementspitze genutzten Materialien, da diese aus einer hitzebeständigen Legierung bestehen kann oder aus Keramik. Bauteile mit Keramikspitze erhitzen im Allgemeinen schneller durch das Brennstoff-Luft-Gemisch. Zudem findet man Bauteile mit unterschiedlicher Anzahl von Heizspulen in dem Heizelement: Ihre Anzahl kann bei eins oder zwei liegen. Die Bauteile, welche zwei Heizspulen haben, können sich selbst anpassen. Dadurch kann man auf eine Hilfssteuerung zum Erreichen der idealen Temperatur verzichten.
Man sollte bei einem Kauf von Glühkerzen Bauteile von bekannten Herstellern anschauen. Hochwertige Teile gibt es unter anderem von den Marken Bosch, Febi Bilstein, Vemo, NGK, D und weiteren. Bei einem Kauf der Bauteile sollte man die Heizleistung, den Motortyp, die Eigenschaften des Heizfadens und die Abmessungen von der Glühkerze berücksichtigen. Zudem sollte man sich die genauen Vorgaben für die Montage anschauen, beispielweise das empfohlene Anzugsdrehmoment.
Austausch der Glühkerzen vornehmen
- Zuerst muss man die Glühkerzen von der Elektronik nehmen. Das bedeutet, das man sie von der elektrischen Leitung löst, mit welcher sie verbunden sind. Dazu entfernt man alle Schrauben, sowie die Verkabelung.
- Die Glühkerzen richtig lösen
Hierzu muss man das richtige Werkzeug verwenden und vorsichtig vorgehen, da die Köpfe abreißen können bei falscher Behandlung. Man kann einen passenden Gelenkschlüssel nutzen. Wenn man allerdings einen Drehmomentschlüssel zum Lösen der Verbindungen hat, kann man ihn nutzen und den Drehmoment anpassen an die verbauten Glühkerzen. Es kann auch ein leichtes Hin- und Herdrehen dazu beitragen, dass die Gewinde gängiger werden. Zudem kann man ein wenig Kriechöl verwenden. Wenn alle Kerzen gelöst wurden, muss man auch darauf achten, dass kein Dreck oder sonstiges in die Einbauöffnungen eindringen kann.
- Die Kerzen einsetzen
Man kann die Auflageflächen von den Kerzen vor einem Einschrauben mit einem Bremsreiniger und fusselfreien Tuch reinigen. Man sollte mit dem Einbau von den Kerzen warten, bis das Auto wieder kalt ist oder man setzt sie Kerzen bei einem warmen Motor ein, ohne diese direkt festzuziehen. So wird verhindert, dass sie kaputt gehen durch den Temperaturunterschied. Verwenden Sie einen Drehmomentschlüssen und stellen sie ihn auf 15 Nm.
- Glühkerzen anschrauben
Am Ende kann man die elektrische Leitung wieder anschrauben an die neue Glühkerze.
Tipps und Empfehlungen
Man kann die Glühkerzen auch ausbauen und dann auf ihre Funktionsfähigkeit testen. Man sollte davor erst einmal die Autobatterie abklemmen. Man muss dabei aufpassen, dass man sich nicht verbrennt.
Man braucht ein Widerstandsmessgerät oder einen Durchgangsprüfer, ein Verbindungskabel samt zwei Klemmen und eine Spannungsquelle von 12V und mindestens 10 bis 15 Ampere. Man kann mit einem Messgerät den Widerstand von der Kerze kontrollieren. Wenn sie noch in Ordnung ist, sollte er fast bei 0 liegen.
Es gilt dabei zu beachten, dass die Kerzen bei einigen Motoren in Reihe geschaltet sein können. Man darf sie dann auf keinen Fall mit der Batterie verbinden. Wenn man sich nicht sicher mit diesen Dingen ist, sollte man unbedingt eine Kfz-Werkstatt aufsuchen.
Möglicherweise kann auch nur eine Glühkerze defekt sein. Man kann allerdings schwer feststellen, bei welcher Kerze ein Defekt vorliegt. Daher sollte man am besten alle vier Glühkerzen zusammen austauschen.
Quellen:
powered by Borlabs Cookie