Lampaden. Sein neuestes Werk ist ein Schicksalsroman, heißt „Ein ganzes Leben Ewigkeit“und ist in Frankfurt angesiedelt. Schwere Bombenangriffe auf die Stadt im Jahr 1944 fordern unzählige Opfer, unter ihnen auch die Eltern und die kleine Schwester der 16 jährigen Emilie. Sie erlebt die Bergungsarbeiten ihrer Eltern mit, ihre kleine Schwester wird jedoch nie gefunden. Der Sprung in die heutige Zeit führt in ein Wohnhaus in Frankfurt. Hier lebt die inzwischen verwitwete Emilie auf verschiedenen Wohnebenen mit Tochter Juliane, Enkelin Caro und deren beiden Kindern, vier Generationen unter einem Dach. So führt auch der Plot durch das Leben dieser Familien, bis zu jenem Punkt, als die allein stehende und geheimnisvolle Erna in Emilies Leben tritt.
Verlagsbeschreibung:
Leseprobe:
„Komm, Kleine, gib mir deine Hand“, hatte Otto gerufen, als er merkte, dass sie langsamer wurde als er. Emilie hatte fast keine Luft mehr bekommen, die Lungen schienen ihr aus dem Hals zu springen. „Kleine“, hatte er zu ihr gesagt.
Dabei war er gerade mal fünf Jahre älter als Emilie.
Am Eingang zum Bunker ballten sich die Menschen zu einem Knäuel und es kam zu einem Stau, denn jeder wollte der erste sein in dem sicheren Betonklotz. Otto hatte Emilie an sich gezogen und ihr zugeflüstert:
„Bleib dicht neben mir! Di r passiert nichts!“
Als Otto dann eine Lücke im Strom der drängenden Meute erblickte, zog er Emilie mit sich und auf einmal standen beide im Inneren des muffig riechenden Gemäuers.
Ein Sitzplatz war nicht mehr zu ergattern gewesen und so setzten sie sich auf den kalten Betonboden. Otto hatte seine Jacke ausgezogen und sie auf den kalten Boden gelegt und Emilie aufgefordert, darauf Platz zu nehmen.
„Das war der Moment, wo ich mich zu Otto hingezogen fühlte“, dachte Emilie bei sich und wischte ihre Träne fort. Sie hielt immer noch den kleinen Zettel des Abrisskalenders vom heutigen Tag in der Hand und las den Spruch, der darauf notiert war. Auch wenn der Abend noch so trübe der Mond verhangen, blass und müde,
so ist doch nie die Hoffnung fern auf einen neuen hellen Stern. „Hoffnung, ja, das ist es, was die Menschen heute brauchen“, sagt Emilie zu sich selbst. „Auch ich brauche diese Hoffnung. Ich habe diese Hoffnung!“, sagte
sie energisch und irgendwie trotzig zu sich selbst. „Es wird alles gut werden! Auch diese Zeiten werden besser werden!“
Mehr Infos über das neue Buch von Hans Muth, „Ein ganzes Leben Ewigkeit“,
gibt es im Buchhandel, den Online – Portalen und unter
www.hans-muth.de. Das Buch hat 270 Seiten und ist erschienen im Verlag „Neopubli“ zum Preis von 12
Euro.
Kontakt: hans.muth@icloud.com
Hans J. Muth alias Hannes Wildecker wurde 1944 im Kreis St. Goarshausen geboren, war einige Jahre Beamter der Schutzpolizei und anschließend 30 Jahre lang Kriminalbeamter beim Polizeipräsidium Trier. Mit dem Schreiben von Lyrik und regionalgeschichtlichen Abhandlungen begann er in den 70er Jahren. Die Liebe zur kriminalistischen Belletristik entdeckte er erst im Alter von 60 Jahren. Er ist verheiratet, hat zwei erwachsene Söhne und lebt in der Nähe von Trier.
Quelle: Hans J.Muth