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PolizeiStadt Trier

Neue Betrugsmasche mit WhatsApp – so erkennen Sie die Masche!

Trier. Auch im neuen Jahr geben Betrüger nicht auf und konnten so am 2. Januar 2023 eine Geschädigte aus dem Landkreis Vulkaneifel erfolgreich um einen Teil ihrer Ersparnisse bringen.

Der „klassische“ Enkeltrick per Anruf ist mittlerweile eine Masche unter vielen. Kriminelle versuchen es nun vermehrt auch über eine Kontaktaufnahme im Messengerdienst „WhatsApp“. So geben sich die oft im Ausland ansässigen Täter vornehmlich gegenüber älteren Menschen als ihre Kinder oder Enkel aus, um diese anschließend aufgrund eines finanziellen Engpasses oder einer Notlage zu einer Überweisung zu überreden.

Die Betrüger bewegen die Opfer unter einem Vorwand dazu, die aktuellen Handynummern ihrer Kinder zu löschen. Anschließend werden diese gebeten, ihren vermeintlichen Kindern in einer Notsituation auszuhelfen. Dazu nutzen sie bspw. vertrauenserweckende Smileys oder liebevolle Formulierungen.

So könne man aufgrund von Problemen mit dem Online-Banking eine Überweisung nicht selbst tätigen und müsse deshalb die Eltern um Hilfe bitten. Natürlich, so heißt es, werde das Geld schnellstmöglich zurückgezahlt. Die Kriminellen nutzen gezielt die Gutmütigkeit der oft älteren Personen aus und setzen diese durch vermehrte Chatnachrichten häufig unter Druck.

Die Betrüger hatten leider auch bei dieser WhatsApp-Masche erneut Erfolg. So entstand der Geschädigten ein Schaden im vierstelligen Bereich. Sie überwies zwei größere Geldbeträge – erst dann wurde die richtige Tochter auf anderem Wege kontaktiert und die Betrugsmasche flog auf.

Um nicht auf die Täter hereinzufallen, rät die Polizei:

   - Seien Sie skeptisch, wenn eine unbekannte Rufnummer sich als 
     Verwandter ausgibt und versuchen Sie diesen auf einem anderen 
     Wege zu kontaktieren. Lassen Sie sich nicht durch die Häufigkeit
     der empfangenen Nachrichten oder ein glaubhaft wirkendes 
     Szenario unter Druck setzen.
   - Wählen Sie die Privatsphäre-Einstellungen so, dass nur Personen 
     aus der eigenen Kontaktliste das Profilfoto sehen können, da das
     eigene Profilbild den Kriminellen wichtige Hinweise über Ihr 
     Alter und Geschlecht liefern kann. So erkennen diese, ob sie 
     ihre vermeintlichen Eltern oder Großeltern als "Oma" oder "Papa"
     anschreiben müssen.
   - Kontaktieren Sie schnellstmöglich Ihre Bank, sollte bereits Geld
     überwiesen worden sein.
   - Sichern Sie den Chatverlauf (bspw. durch Screenshots) und 
     erstatten Sie Anzeige bei Ihrer zuständigen Polizeidienststelle.

Polizeipräsidium Trier

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