Anzeige
Technik

[Anzeige] Rändelschrauben: Einfache Handhabung für vielfältige Anwendungen

Rändelschrauben: Manuell zu betätigende Schrauben für PC-Gehäuse, Haushaltsgeräte & mehr

Heimwerken liegt im Trend. Gerade jetzt im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, wagen sich viele Menschen an die längst überfällige Reparatur ihrer defekten Haushaltsgeräte oder Computergehäuse. Oft werden sie dabei mit einer Schraubenart konfrontiert, die sich durch einige spezifische Eigenschaften von allen anderen Schrauben unterscheidet: die Rändelschraube. Was zeichnet diese Schraubenart aus und wo findet sie Verwendung?

Woher hat die Rändelschraube ihren Namen?

Die Rändelschraube trägt ihren Namen wegen des gerändelten Kopfes. Der geriffelte Rand verhindert ein Abrutschen der Hand beim Justieren der Schraube. Charakteristisch für die Rändelschraube ist die flache, breite Form des Kopfes. Üblicherweise besitzen Rändelschrauben ein metrisches ISO-Regelgewinde. Sie lassen sich ohne zusätzliches Werkzeug oder Schraubendreher einfach per Hand ein- und ausdrehen.

Englische Bezeichnung: thumb screw

Im englischen Sprachraum sind Rändelschrauben unter der Bezeichnung „thumb screw“ bekannt. Der Name verweist auf die einfache Handhabung dieser speziellen Schraubenart. Man kann die Schraube ohne großen Kraftaufwand per Zeigefinger und Daumen (thumb) lösen und festziehen. Aus diesem Grund werden Rändelschrauben bevorzugt dort eingesetzt, wo ein häufiges Lösen und Festziehen der Schraubverbindung gang und gäbe ist

Pluspunkt: einfaches Lösen jederzeit möglich

Rändelschrauben ermöglichen ohne großen Aufwand eine genaue Justierung von Schraubverbindungen. Die Vorteile dieser Schraubenart kommen insbesondere dann zum Tragen, wenn es darum geht, eine Schraube zu lösen. Dies stellt bei anderen Schrauben häufig ein Problem dar, da sich der ausgefranste Schraubenkopf nach langem Gebrauch oft nicht mehr mit einem Schraubenzieher greifen lässt. Ein Nachteil von Rändelschrauben ist ihre geringe Toleranz gegenüber hohen Anzugskräften – es kann vorkommen, dass der Schraubenkopf dann abreißt. Als Ideallösung gelten sie hingegen bei allen Schraubverbindungen, bei denen geringe Zugkräfte nicht nur üblich, sondern sogar gewünscht sind.

Zwei verschiedene Formen auf dem Markt erhältlich

Die Rändelschraube ist in zwei verschiedenen Formen auf dem Markt verfügbar: als normale, niedrige Rändelschraube und als hohe Rändelschraube. Bei der niedrigen Bauform (DIN 653) reicht das Gewinde bis ganz an den Kopf heran – unterbrochen höchstens durch einen kurzen gewindelosen Absatz zwischen Gewinde und Schraubenkopf. Bei der langen Rändelschraube (DIN 464) findet man demgegenüber ein deutlich sichtbares und vor allem deutlich längeres gewindeloses Stück zwischen dem metrischen Regelgewinde und dem Kopf. Davon abgesehen gelten die gleichen Bezeichnungen wie bei allen Schraubenarten. So verweist etwa die Bezeichnung „M4x6“ darauf, dass es sich um eine Schraube mit einem Gewindedurchmesser von 4mm und einer Länge von 6mm handelt.

Auch als Zierschrauben finden Rändelschrauben Verwendung

Aufgrund ihrer ansprechenden Optik mit dem unverwechselbaren, geriffelten Kopf findet die Rändelschraube als Zierschraube Verwendung. Sie hat dann lediglich die Funktion, die Optik des betreffenden Geräts abzurunden, ohne dass ihr Vorhandensein aus technischen, statischen Gründen notwendig wäre.

Fünf typische Anwendungsgebiete für Rändelschrauben

Maschinenbau
Anlagenbau
Unterwassertechnik
Fotostative
PC-Gehäuse

Anzeige
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"