Saarburg. Viele Besucher, darunter zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Weinbau und der Festsponsoren, waren zum 60. Saarweinfest nach Saarburg gekommen, um gemeinsam in der historischen Altstadt von Saarburg den leckeren Saarwein zu genießen. Nach dem Einzug der Weinhoheiten aus der Region und der Ehrengäste in die Weinstraße startete am Samstagabend die offizielle Krönungszeremonie. Beigeordneter Franz-Josef Reiter und der Vorsitzende des SaarRiesling Armin Appel dankten in ihren Ansprachen den Sponsoren und allen am Fest Beteiligten herzlich für Ihre Arbeit und ihr Engagement. Im Anschluss legten die beiden amtierenden Weinprinzessinnen ihre Krone ab und Weinprinzessin Alessia Tabone verabschiedete sich, nicht ohne für die schöne Zeit zu danken. Dann krönte Mosel-Weinkönigin Sarah Röhl die neue Saar-Obermosel-Weinkönigin Lena Hein und die beiden Prinzessinnen Lara Kockelmann und Louisa Befort aus Nittel,zu den 17. Saar-Obermosel-Weinhoheiten 2022/23. Die in einem Winzerbetrieb groß gewordene Lena Hein betonte in Ihrer Antrittsrede ihre Verbundenheit zur Region und den Weinen der Saar und Obermosel. Dann erleuchtete ein Musikfeuerwerk die Saar. Genau auf die Musik abgestimmte pyrotechnische Effekte, brachten die Augen von vielen Festbesuchern zum Glänzen. Viele applaudierten lautstark. Die Band Envivo rockte die Bühne bis zum Ausklang des Festtags.
Trotz später frischerer Temperaturen feierten tausende Gäste bis 3 Uhr friedlich im Saarburger Staden. Die Polizei (PI Saarburg) zeigte sich sehr zufrieden mit dem Festverlauf. Es sei ein sicheres Fest gewesen, dank des Sicherheitskonzepts und der Zusammenarbeit aller Stellen. In den Kontrollen habe man zudem keinen alkoholisierten Fahrer angetroffen, was der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Saarburg Armin Görgen auf den Shuttle-Service zurückführt.
Nach einer für viele Festbesucher kurzen Nacht zog am Sonntag ab 14 Uhr der bunte Festumzug mit 27 Gruppen durch die Innenstadt. Nahezu alle Vereine der Stadt sowie viele Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell repräsentierten fröhlich ihre Heimat und gaben Festwein, Saft, Trauben oder Schmalzbrote aus. Der Wagen der Stadt Saarburg war im Rahmen der 70 Jahre Partnerschaft umgestaltet worden und die französische Abgeordnete Bernadette Panizzi aus der Partnerstadt Sarrebourg und der Beigeordnete der Stadt Saarburg Franz-Josef Reiter verteilten gemeinsam nicht nur Wein, sondern auch kleinere deutsch-französische Geschenke. Die Kulturgießerei war nach dem Umzug Anlaufpunkt für Familien: Dort standen die Kleinen im Mittelpunkt und konnten kreativ sein, hausgemachten Kuchen probieren und das Museum entdecken. Begeistert waren auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der beiden Weinführungen der Kultur- und Weinbotschafter Christiane Beyer und Alexander Schumitz. Am Sonntagabend und gab es dann viel Musik mit den Bands Phoenix Unplugged, Emotions und Egon Altenhofen. Am Montagabend klang dann das Fest aus mit Jürgen Trunczik, Wolfgang Prinz und Kuß n‘Groove. Die Veranstaltung wurde von der Westenergie, der Sparkasse Trier, den Stadtwerken Trier und der Volksbank Trier unterstützt.
Auch seitens des Ordnungsamtes Saarburg gab es nach eigenen Angaben keine besondere Vorkomnisse.
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