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Stadt Trier

Spitzenqualität aus schwierigem Jahr

Trier. Das Weinjahr 2022 wird an der Mosel nach derzeitigem Stand als eines der trockensten in die Analen eingehen. Das Ausbleiben von Regen bereitet den Winzerinnen und Winzern in der Region Sorgen in Hinblick auf die Ernte. Ganz anders sah es vor einem Jahr aus. 2021 gab es von Frühjahr bis in den Herbst ein Übermaß an Niederschlag und viel Arbeit bei der Bekämpfung von Pilzkrankheiten. Der hohe Arbeitsaufwand für den Weinjahrgang 2021 hat sich aber gelohnt, wie ein Qualitätstest der Moselwein-Vereins nun zeigte.

Eine Jury aus 35 regionalen und überregionalen Weinfachleuten bewertete auf Einladung des Moselwein e.V. an zwei Tagen 525 Produkte der geschützten Ursprungsbezeichnung Mosel. Die Juroren der traditionellen Jahresauswahlprobe hätten sich beeindruckt von der durchgängig guten Qualität der regionalen Gewächse aus dem Weinjahr 2021 gezeigt, resümierte Ansgar Schmitz, Geschäftsführer der Mosel-Weinwerbung: „Die meisten Fachleute hätten nach diesem schwierigen Jahrgang nicht mit derart fruchtigen, sauberen und frischen Weinen gerechnet. Aber dank penibler Handarbeit, selektiver Lese sowie guter Kellerarbeit haben unsere Erzeuger hohe Qualität in die Flasche gebracht.“ Der 2021er sei ein klassischer Mosel-Jahrgang mit guter Lagerfähigkeit.

Die Fachleute aus Gastronomie, Weinhandel, von Verbänden und Fachbehörden sowie Weinjournalisten probierten und bewerteten die Weine verdeckt in der Orangerie im Nells Park Hotel in Trier. Zur Jury gehörten beispielsweise Weinjournalist Michael Schmidt aus Ahrweiler, Weinblogger Uwe Köster aus Leipzig sowie die Sommeliers Janina Elflein vom Hotel St. Erasmus in Trassem, Sebastian Boucher vom Waldhotel Sonnora in Dreis und Markus Reis vom Zeltinger Hof. Die besten Produkte der Vorrunde qualifizierten sich für die Finalverkostungen, in denen die Tester die Siegerweine der Kategorien kürten. Bewertet wurde nach dem 100-Punkte-Schema. Wein und Winzersekt aus Riesling und den weißen Burgundersorten dominierten den Test. Den regional bedeutenden Rebsorten Elbling und Müller-Thurgau, auch bekannt als Rivaner, sowie Spärburgunder-Rosé waren ebenfalls Testkategorien gewidmet. Erstmals wurden in der Auswahlprobe Weine aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten berücksichtigt. Die Liste der besten Weine steht auf der Internetseite www.weinland-mosel.de in der Rubrik Weinempfehlungen.

Die Sieger in den einzelnen Kategorien kommen aus dem gesamten Anbaugebiet von Terrassen- bis Obermosel. Neben etablierten und bekannten Erzeugern waren auch wieder mehrere junge Winzerinnen und Winzer erfolgreich.

Den ersten Platz in der Kategorie „2021 Riesling Gutswein trocken“ belegte das Weingut Kees-Kieren in Graach mit dem 2021er Riesling Hochgewächs trocken. Platz 2 ging nach Erden an das Weingut Lotz mit dem 2021er Schieferstein Riesling trocken. Das Weingut Otto Görgen in Briedern sicherte sich mit seinem 2021er Qualitätswein trocken den dritten Rang.

In der Kategorie „2021 Riesling Ortswein trocken“ ging der Sieg nach Bruttig-Fankel. Der 2021er Fankeler Riesling Hochgewächs trocken vom Weingut Riedel erhielt die beste Bewertung dieser Kategorie. Jungwinzer Nico Simonis aus Pünderich holte sich Platz 2 ebenfalls mit einem Riesling Hochgewächs trocken, dicht gefolgt von Bernhard Weich aus Riol mit seinem 2021er Riesling „Vom roten Stein“. Unter den 26 trockenen Kabinett-Weinen, die in der Kategorie Ortswein eingereicht worden waren, stellten punktgleich die Bischöflichen Weingüter Trier mit ihrem 2021er Ayler Kabinett trocken von der Saar sowie Winzerin Silvia Steffens-Durm vom Weingut Ernst Steffens aus Zell-Merl mit dem 2021er Merler Fettgarten Kabinett trocken die besten Weine.

Informationen entnehmen Sie bitte der beigefügten Pressemitteilung (Word und PDF).

Moselwein e.V.  Trier.

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