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PolizeiStadt Bitburg

Tätlicher Angriff auf Polizeibeamte der Polizeiinspektion Bitburg

Bitburg.  Am Mittwoch, dem 20.11.2019, gegen 05.00 Uhr, wurde die Polizei Bitburg über eine Ruhestörung im Bitburger Stadtteil Mötsch informiert. Vor Ort konnte Rücksprache mit der Mitteilerin gehalten werden. Aus der Wohnung ihres Mieters im Untergeschoss konnte lautstarke Musik wahrgenommen werden, die den ganzen Straßenzug beschallte. Auf Klingeln und Klopfen reagierte niemand. Mit einem Zweitschlüssel der Vermieterin wurde die Wohnung aus Gründen der Gefahrenabwehr betreten.

Der 24-jährige Wohnungsmieter konnte unmittelbar nach Öffnung der Tür im Flur seiner Wohnung angetroffen und angesprochen werden. Auf Ansprache reagierte dieser sofort verbal aggressiv. Noch bevor eine weitere Sachverhaltsaufnahme erfolgen konnte, griff der Beschuldigte die eingesetzten Polizeibeamten an und schlug nach Ihnen. Die Beamten konnten die Angriffe abwehren, die Person überwältigen und letztlich festnehmen.

Im Rahmen des Einsatzes zog sich ein 36-jähriger Polizeibeamter erhebliche Verletzungen zu. Er erlitt multiple Verletzungen am rechten Bein sowie einen komplizierten Trümmerbruch an der rechten Hand. Eine weitere 28-jährige Polizeibeamtin wurde leicht verletzt. Beide wurden zur ersten Behandlung ins Bitburger Krankenhaus gebracht und konnten ihren Dienst nicht fortsetzen. Sie werden für einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung stehen.

Der Beschuldigte stand augenscheinlich unter dem erheblichen Einfluss von Betäubungsmitteln. Im Zuge der richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchung wurden erhebliche Mengen an Betäubungsmitteln (u.a. Kokain, Ecstasy, Cannabis, psychogene Pilze, Amphetamin) sowie an zugriffsbereiten gefährlichen Gegenständen, u.a. eine Wurfaxt, aufgefunden. Der Beschuldigte wurde bis auf weiteres in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Die Gewalt- und Aggressionsbereitschaft ließ auch während des Transports nicht nach. Der Beschuldigte spukte die eingesetzten Beamten an, beleidigte diese fortwährend mit übelsten Schimpfwörtern, die hier nicht zitierfähig sind, und drohte ihnen damit sie umzubringen.

Es wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet und die Staatsanwaltschaft Trier unmittelbar über die Vorfälle informiert. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Polizeiinspektion Bitburg

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