Anzeige
PolizeiSaarburgThemen des Tages

Impfgegner Versammlung in Saarburg mit über 70 Teilnehmern – Dagegen stehen 1000 Impfungen in den letzten 10 Tagen in Saarburg

Saarburg. Aufregung am Donnerstagabend in Saarburg. Kurz nach 18 Uhr versammelten sich mehrere selbstgenannte „Spaziergänger“ rund um den Kreisel zwischen dem ehemaligen Saarburger Rathaus und dem Fruchtmarkt.

Als die Polizei darauf aufmerksam wurde, sicherte diese mit mehreren Streifenwagen den Kreisel ab, um zu verhindern, dass Personen gefährdet werden.

Rund um den Kreisel hatten sich laut einem Polizeisprecher in Trier etwa 70-80 Personen in gruppenverteilt aufgestellt, sie demonstrierten gegen die geltenden Coronaregeln und eine mögliche Impfpflicht. Unter den versammelten Personen waren Menschen jeder Altersklasse, auch Familien mit ihren Kindern.

Eine Demonstrantin erzählte uns auf die Frage, warum Sie heute hier ist, dass sie Ihren Job verloren habe, weil Sie sich nicht impfen lasse.

Die Versammlung war spontan und nicht angemeldet, löste sich aber auch wieder recht zügig auf. Neben der Absicherung wiesen die Einsatzkräfte der Polizei die Demonstranten auch auf die geltenden Regelungen hin. Ein weiteres Eingreifen war nicht notwendig.

Auf Anfrage teilte uns der Bürgermeister der Stadt Saarburg und der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell am Donnerstagabend mit: „Ich bin froh, dass sich die Menschen in unserer Region so zahlreich impfen lassen und die Impfangebote aller Institutionen so gut angenommen werden.

Wenn Menschen gegen die Coronaverordnungen demonstrieren, dann ist das ihr Recht, nur gehe ich davon aus, dass sich jeder sehr bewusst sein sollte, der sich nicht impfen lässt, dass dadurch die Gefahr für die Überlastung unserer medizinischen Versorgung besteht.

Diese Pandemie lässt sich nur in einer großen solidarischen Gemeinschaft bewältigen und allein in den letzten 10 Tagen haben sich in Saarburg über 1000 Menschen impfen lassen und dagegen stehen 70 bis 80 Demonstranten am Saarburger Fruchtmarkt. Mich würde es freuen, wenn auch die überregionale Presse das Verhältnis zu den Impfungen in den Vordergrund setzen würde.“

Anzeige
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"