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Panorama

„Die Wunden des Amoklaufs – Winnenden 10 Jahre danach“

Stuttgart. Der 11. März 2009 erschütterte ganz Deutschland. Ein 17-Jähriger tötete in Winnenden und Wendlingen mit der Waffe seines Vaters 15 Menschen, vor allem an seiner ehemaligen Schule. Zehn Jahre danach kämpfen Angehörige der Opfer, die Schule und die Stadt noch immer um Normalität. In der Dokumentation „Die Wunden des Amoklaufs – Winnenden 10 Jahre danach“ am 6. März 2019 um 21 Uhr im SWR Fernsehen kommen Betroffene zu Wort. Der Film zeigt, welche Bedeutung das Ereignis für die Stadt und ihre Menschen hat.

Weggehen wird die Trauer nie

„Es war nichts anderes als Glück“, sagt Elena heute. Sie hat den Amoklauf knapp überlebt, mit fünf Schussverletzungen am Körper – ihre drei besten Freundinnen sind damals neben ihr im Klassenzimmer gestorben. „Die Trauer wird vielleicht anders, aber weggehen wird sie nie“, sagt die Mutter einer dieser Freundinnen kurz vor dem 10. Jahrestag. Doch Elena sagt auch: „Ich habe es einfach als Chance gesehen, auch für die drei weiterzuleben.“

Betroffene schildern, wie sie die Tat erlebt haben

Die Dokumentation zeigt anhand vieler damals Beteiligter, wie einschneidend der Amoklauf war. Für die Stadt, deren Name plötzlich weltweit zum Synonym des grauenvollen Ereignisses wurde, für die Politik, die Polizei, das Rettungswesen und für jeden einzelnen Beteiligten. Betroffene schildern, wie sie die Tat erlebt haben, den Moment, als es mit der vermeintlichen Sicherheit in der kleinen Stadt im Rems-Murr-Kreis vorbei war.

Konsequenzen des Amoklaufs

Der Film und ein in Kooperation von SWR und Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten produziertes Online-Special zeigen auch, was sich seitdem bewegt hat: die Änderungen im Waffenrecht, das veränderte Sicherheitskonzept an Schulen und eine verstärkte Prävention. In Winnenden selbst schaut man nach vorn. Vieles hat sich geändert, die Stadt ist zusammengerückt und sieht den Amoklauf als Teil ihrer Stadtgeschichte, den sie nicht verschweigen will.

Das Geschehen

Acht Schülerinnen, ein Schüler und drei Lehrerinnen wurden mitten im Unterricht überrascht und regelrecht hingerichtet. Auf der Flucht erschoss der 17-jährige Täter und ehemalige Mitschüler weitere drei Menschen und sich selbst. Das Eingreifen dreier Streifenpolizisten verhinderte ein noch größeres Blutbad. Die Wunden dieses Amoklaufs sind nicht verheilt.

   Ausstrahlung der Dokumentation 
   "Die Wunden des Amoklaufs - Winnenden 10 Jahre danach" 
   6. März 2019, 21 Uhr, SWR Fernsehen

 

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